Edelweißstraße in Holzbüttgen Anwohner fordern Maßnahmen gegen Raser

Holzbüttgen. · An der Edelweißstraße wird das Tempolimit laut Anwohnern oft überschritten.

 Auf Edelweißstraße wird offenbar öfter zu schnell gefahren.

Auf Edelweißstraße wird offenbar öfter zu schnell gefahren.

Foto: Dieter Staniek

Die Edelweißstraße in Holzbüttgen ist Tempo-30-Zone und zugleich eine Sackgasse. Und dennoch beschweren sich die Anwohner darüber, dass sich die Autofahrer dort oft nicht an das Tempolimit halten. Zu oft. „Ich habe mich schon bei der Stadt beschwert, aber die wimmeln alles ab“, sagt ein Anwohner. Es mache keinen Sinn, Verbotsschilder aufzustellen und dann nicht zu kontrollieren. „Gerade in solchen Ecken, wo Schulen sind“, sagt der Anwohner. Die Geschwindigkeitskontrollen liegen aber nicht im Aufgabengebiet der Stadt, da muss die Polizei tätig werden. Doch dafür reicht das Personal nicht aus – und die Edelweißstraße ist nicht gerade eine lukrative Stelle, um zu blitzen.

Meist sind es Paketdienste, die sich nicht an das Tempolimit halten. „Aber es gibt auch Motorradfahrer hier in der Ecke, die die gerade Strecke zum Rasen benutzen“, sagt der Anwohner. Stadtsprecher Stephan Adams bestätigt, dass die Stadt selbst keine Kontrollen vornehmen darf, hat aber eine andere Idee: „Wir haben ein Dialog-Display, mit dem wir vor Ort die Geschwindigkeit messen können. Damit können wir aber nicht blitzen.“ Dies sei die wahrscheinlichste Lösung für die Edelweißstraße. Allerdings müssen sich die Anwohner gedulden, bis dieses Display an ihrer Straße aufgestellt wird. „Es gibt eine Warteliste. Die Kollegen schauen jetzt erst einmal, wo sie das Display auf der Edelweißstraße hinstellen können. Das hat nicht oberste Priorität“, sagt Adams. Auch bauliche Maßnahmen sind in diesem Bereich laut Adams sehr unwahrscheinlich. „Bauliche Veränderungen müssten durch den Planungsausschuss gehen. Der ist allerdings nicht bekannt dafür, geschwindigkeitsregelnde Baumaßnahmen zu beschließen“, sagt Adams. Dabei sind auf der Edelweißstraße und auf dem Marienplatz bereits Schwellen im Boden eingebaut, die die Autofahrer zu einem gemäßigtem Tempo anhalten sollen. „Die bringen aber nichts“, sagt der Anwohner. Dabei gibt es simple Methoden, um den Verkehr abzubremsen. „Man könnte hier eine niveaugleiche Straße draus machen“, sagt der Anwohner. Niveaugleich bedeutet, dass die Bürgersteige abgebaut werden. Eine andere Möglichkeit wären Asphaltwülste, die schräg über die Straße gelegt werden. Dies habe er in Rheinland-Pfalz schon gesehen. Dort lagen diese Wülste in einem Abstand von 50 Zentimetern auf der Straße, festgemacht werden sie mit einfachen Dübeln. Dann würden sich auch Kinder sicherer fühlen, wenn sie zur Schule gehen. seeg

(seeg)
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