Freiheitsliebendes Rind hält Polizei in Kaarst auf Trab

Kaarst. Ein entlaufendes Rind hält seit Mittwochabend die Polizei im Kreis Neuss auf den Beinen. Gegen 21.50 Uhr meldeten Anwohner in Kaarst-Broicherseite ein Rind, das mitten auf der Straße stand.

Als die Polizei zur Absicherung vor Ort eintraf, hatte sich das Tier aber schon aus dem Staub gemacht und war in der Dunkelheit nicht mehr auffindbar.

Im Laufe der Nacht meldeten sich noch mehrfach Fußgänger und Autofahrer bei der Polizei und meldeten Sichtungen des Rindes auf Straßen. Mit Hilfe eines Polizeihubschraubers konnte das über den Zaun seiner Koppel zwischen Neuss und Kaarst geflüchtete Tier schließlich gefunden werden. Doch der Freiheitsdrang des Rindes endete hier nicht.

Über eine Bahnstrecke und die Autobahn 52 entkam es dem Aufgebot aus Polizei, Autobahnpolizei und Bundespolizei erneut. Zum Glück für Rind und Verkehrsteilnehmer war die Bahnstrecke zwischenzeitlich gesperrt worden, die Autofahrer wurden über Rundfunkdurchsagen gewarnt. Auch ein hinzugezogener Jäger konnte das Tier bislang weder betäuben, noch erschießen. "Das Tier ist recht agil", sagte ein Sprecher der Neusser Polizei. Oberstes Ziel der Hatz sei, das Tier lebend zu fangen, hieß es.

Bis zum Nachmittag (Stadt 15.20 Uhr) gelang es nicht das Rind einzufangen. Es sprang unter anderem über ein Polizeiauto und ist weiter auf der Flucht. Die Jagd endete mit dem Tod des Tieres durch die Einschläferung. tsn

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