Ein Großbrand und viele Unwettereinsätze

Jahresbericht der Feuerwehr: Rettungskräfte fuhren im vergangenen Jahr insgesamt 488 Einsätze.

Kaarst. 2010 war für die Feuerwehr Kaarst ein anstrengendes Jahr. Die Retter fuhren insgesamt 488 Einsätze, sie mussten 109 Brände bewältigen. Darunter war auch ein Großeinsatz: Im Mai war der Brand in einem Mehrfamilienhaus Am Hoverkamp am folgenschwersten.

Nachdem in der dritten Etage Feuer ausgebrochen war, stellten die Einsatzkräfte fest, dass es auf dem Grundstück weder eine Feuerwehrzufahrt noch eine Stellfläche für einen Leiterwagen gab. Die Folge: 22 der 31 Hausbewohner mussten mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. „Das war in jedem Fall unser schwerwiegendster Einsatz im letzten Jahr“, sagt Feuerwehrsprecher Stefan Breitfeld.

Neben den Bränden waren es vor allem Unwettereinsätze und technische Hilfeleistungen (insgesamt 379), die der Wehr reichlich Arbeit bescherten: Die Gesamtzahl der Einsätze des Löschzugs Kaarst sank nur minimal von 222 auf 217 im Vergleich zum Vorjahr.

Elf Mal musste er ausziehen, um Autos zu löschen, genauso oft, weil Zimmerbrände ausgebrochen waren. Am häufigsten hatte die Freiwillige Feuerwehr allerdings mit ausgelaufenem Öl auf der Straße, Wasser- und Sturmschäden zu kämpfen. „Zu den Wasserschäden zählt alles vom Rohrbruch bis zum Unwettereinsatz, wenn der Keller voll läuft“, erklärt Breitfeld.

Eine andere Nervenbelastung für die Rettungskräfte sind Verkehrsunfälle. Fünf Mal musste die Freiwillige Feuerwehr Kaarst verletzte und eingeklemmte Personen aus Fahrzeugen bergen. Drei davon fielen in den Aufgabenbereich des Löschzugs Büttgen. Er rückte im vergangenen Jahr zu insgesamt 202 (2009: 179) Einsätzen im ganzen Kaarster Stadtgebiet aus. Darunter waren 63 Brandeinsätze (2009: 51).

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