Drittes Seniorenzentrum für Kaarst

Einrichtung auf 6000 Quadratmetern im Nordwesten geplant.

Kaarst. 35 Einrichtungen für insgesamt 2600 alte Menschen hat die Firma Hout-Consens bereits gebaut. Eine davon steht in Kaarst: 2004 wurde an der Straße Im Sandfeld das Haus für die Johanniter errichtet. Neben diesem und dem Vinzenz-Haus an der Wilhelm-Raabe-Straße soll künftig ein drittes Seniorenzentrum in Kaarst entstehen. Auf dem 6000 Quadratmeter großen Grundstück im Nordwesten der Stadt, zwischen Alte-Heer- und Broicherdorfstraße will Hout-Consens hinter der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule ein neues Pflegeheim errichten.

Noch hat die Stadt kein grünes Licht für den Verkauf gegeben: „Die Grundstücksfrage ist noch nicht geklärt“, sagt Alexander Beerden, der bei Consens für den Bereich Projektentwicklung zuständig ist. Geschäftsführer Gerd Janssen geht jedoch von einer Zusage aus. Das neue Seniorenzentrum soll vermietet werden; in Frage kommt für die Firma nur ein Träger aus dem gemeinnützigen oder kirchlichen Bereich.

„Das Haus soll über 80 Plätze im Bereich Pflegewohnen verfügen, ergänzt um Plätze zur Tages- und Kurzzeitpflege. Auf die können Familien zurückgreifen, wenn beispielsweise die betreuende Person im Urlaub ist. Wie hoch in dem Bereich der Bedarf ist, ermitteln wir noch“, erklärt Beerden. 30 Plätze sollen speziell auf demenzkranke Menschen ausgerichtet sein.

Vor allem soll der Neubau ein Angebot für Ältere sein, die einen Großteil ihrer Selbstständigkeit erhalten wollen. Serviceangebote wie die Reinigung der Wohnung oder die Erledigung der Wäsche soll den Alltag erleichtern. „Viele Ältere haben ein hohes Sicherheitsbedürfnis: Wer kommt, wenn es ihnen nachts um 2 Uhr mal schlecht geht? In dem Fall können sie den Notruf nutzen“, sagt Beerden.

Das Grundstück stand bereits 2004 zur Debatte, als Hout-Consens das Johanniter-Haus gebaut hat. Am jetzigen Standort Im Sandfeld sei das Projekt dann jedoch schneller realisierbar gewesen. Beerden: „Seit Juni vergangenen Jahres planen wir nun wieder konkret an der Broicherdorfstraße. Sollten wir das Grundstück nicht kaufen können, werden wir uns nach einem anderen Standort in der Stadt umsehen. Wir sehen auf jeden Fall den Bedarf für eine dritte Einrichtung in Kaarst.“

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