Dritte Spur für Knotenpunkt

Am Dienstag entscheidet die Politik, wie der Verkehr an der Neersener Straße entzerrt werden kann.

Kaarst. Lange Wartezeiten und Rückstaus sind an der Kreuzung L390 (Neersener Straße), K4 und Gustav-Heinemann-Straße üblich. Nach einer Vertagung im Dezember steht das Thema am Dienstag um 19 Uhr im Planungsausschuss erneut auf der Tagesordnung. Endlich soll entschieden werden, wie der Verkehrsknotenpunkt entlastet werden kann.

Die Verwaltung schlägt die Variante fünf des Planungsbüros Planung Transport und Verkehr vor. Das würde bedeuten, dass neben den bestehenden zwei Spuren, eine neue angelegt wird. Diese soll Geradeausfahrern und Rechtsabbiegern eine bessere Verteilungsmöglichkeit geben. „Das Grundstück gehört uns, somit ist eine weitere Spur baurechtlich kein Problem“, erklärt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter.

Die Planung sieht außerdem vor, dass die Linksabbieger eine eigene Ampelschaltung bekommen, damit die beiden Kreisverkehre nicht überstaut werden.

Sollten die Fraktionen dem Vorschlag der Verwaltung zustimmen, könnten die Arbeiten im Herbst beginnen. „Seit mindestens vier Jahren arbeitet die Stadt an einer Optimierung dieses Knotenpunktes“, sagt Meuter. Erschwert würden die Planungen von der Tatsache, dass eine Land-, eine Kreis- und eine Gemeindestraße von dem Ausbau betroffen wären. „Wir sind sozusagen nicht Herr im eigenen Hause“, so Meuter. Hinzu käme, dass das Eisenbahnbundesamt immer wieder einbezogen werden müsse, weil auch die Bahn von den Arbeiten betroffen sei. „Die Stadt versucht halt immer wieder, den Prozess anzustoßen und eine Verbesserung durchzusetzen“, sagt Meuter. Die Regiobahn hat der zusätzlichen Spur bereits zugestimmt, sie muss nur die Schranken verlängern.

Die Verwaltung würde es auf Empfehlung des Landesbetriebs Straßenbau befürworten, wenn der Ausbau in einem Arbeitsschritt verwirklicht werden könnte. Dadurch könnten eine Zeitverzögerung und Mehrkosten verhindert werden. Die Finanzierungskosten sollen laut Beschlussvorlage über zwei Jahre verteilt werden. Die Arbeiten werden etwa 200 000 Euro kosten.

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