Dreifachhalle macht den Löwenanteil aus

2011 will die Stadt insgesamt 7,4 Millionen Euro investieren.

Kaarst. Die Kassenlage der Stadt bleibt bedrohlich — auch wenn es nicht mehr ganz so schlimm aussieht, wie noch vor anderthalb Jahren befürchtet, sagt Stadtkämmerer Heinz Dieter Vogt. So werde es auch 2011 keinen ausgeglichenen Haushalt geben, die Stadt muss sich aus der Rücklage bedienen.

Die Investitionen werden 2011 auf das Notwendigste begrenzt, merkte Bürgermeister Franz-Josef Moormann in seiner Haushaltsrede vor Weihnachten an. Dennoch stehen weitreichende städtische Vorhaben an. Die WZ stellt die wichtigsten vor:

Das Investitionsvolumen liegt für 2011 bei 7,4 Millionen Euro. Vogt geht jedoch davon aus, dass sich die Summe noch erhöhen wird. Grund ist der harte Winter. Denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass der starke Frost der vergangenen Wochen den Asphalt an vielen Stellen gesprengt hat.

Vogt rechnet damit, dass die Winterschäden in diesem Jahr ähnlich teuer werden wie 2010, einige Straßen aber eventuell auch grunderneuert werden müssten. Im vergangenen Jahr seien Straßen eher provisorisch ausgebessert worden: Kosten, die im Gegensatz zu einer Rundumerneuerung aber als Instandsetzung verbucht werden. Die Sanierung der Alten Heerstraße ist wegen des Wintereinbruchs im Dezember verschoben worden, das Geld stammt aber aus dem Haushalt 2010.

Den Löwenanteil der Investitionen verschlingt der Bau der neuen Dreifachturnhalle an der Pestalozzistraße (2 Millionen Euro). Der Neubau liegt laut Vogt im Plan. Das Fundament soll in den nächsten Tagen gegossen werden.

Die Erweiterung des Regenrückhaltebeckens an der Wattmannstraße in Vorst wird rund 1,2 Millionen Euro kosten. 480.000 Euro und 290.000 Euro sollen für zwei neue Löschfahrzeuge ausgegeben werden.

Rund 500.000 Euro werden in diesem Jahr für die Modernisierung des Schul-Komplexes an der Lichtenvoorder Straße verwendet, davon 230.000 Euro für die Turnhalle. „Dächer und Fassade sind soweit fertig, jetzt geht es um die Innenausbauten“, erläutert Vogt. Bis zum Beginn des Schuljahres 2011/2012 soll das gesamte Bauprojekt, das insgesamt rund drei Millionen Euro kosten wird, komplett abgeschlossen sein.

Die Neusser Straße wird für 150.000 Euro umgestaltet. In die Erneuerung der Straßenbeleuchtung fließen 100.000 Euro.

Die Stadt hat 2,7 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II erhalten. Mit dem Geld wurde der Grünzug Altes Dorf Süd angelegt. Der Grünzug Commerhof wird ebenso in Angriff genommen. Und mit dem Lärmschutzwall an der Lichtenvoorder Straße wurde planerisch begonnen (315.000 Euro). Der Großteil aus dem Paket fließt auch hier in den Neubau der Dreifachturnhalle (2,1 Millionen Euro).

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