Die Begegnungsstätte „Alte Post“ wird 30 Jahre alt

Die Begegnungsstätte „Alte Post“ wird am Mittwoch 30 Jahre alt.

Vorst. „Wir sind heute restlos ausgebucht“, sagt Marlies Deus, die seit acht Jahren die Seniorenbegegnungsstätte „Alte Post“ leitet. Die 58-Jährige hat den Wunsch, dass diese Einrichtung noch sehr lange für die Senioren ein zweites Zuhause ist. Es ist ein Jubiläumswunsch. Denn am Mittwoch genau vor 30 Jahren wurde das Begegnungszentrum am Markt 3 in Betrieb genommen, nachdem es in der Altenstube am Jakob-von-Danwitz-Platz zu eng geworden war. Ab 15 Uhr wird der runde Geburtstag gefeiert.

Gerade hat die „Alte Post“ geöffnet. Die erste „Kundin“ ist Margarete Titulaer (83). Sie ist jeden Tag da, bestellt sich erst einmal eine Tasse Tee und wartet auf Freundin Käthe Eich (82), die kurz danach eintrifft. Man kennt sich seit vielen Jahren. So wie viele andere auch, die an den Werktagen zahlreiche zusätzliche Angebote nutzen.

Marlies Deus fasst zusammen: „Montags ist Sitz- und Grips-Gymnastik (Gedächtnistraining), es wird geklönt und es trifft sich alle 14 Tage die Handarbeitsgruppe. Dienstags sind die Computer-Freaks dran, mittwochs wird gebastelt und einmal im Monat ein Frühstück angeboten. Donnerstags gibt es wechselweise Gesang/Musik und Bingo und freitags ist Spielnachmittag.“ Renner dabei sind die Kartenspiele Canasta und Phase 10.

Die Räumlichkeit verfügt über 50 Sitzplätze und sieht sehr einladend aus. „Hier ist es richtig gemütlich“, sagt Margarete Titulaer und lässt sich den Tee schmecken. Ähnlich denken wohl viele, die dort regelmäßig zusammenkommen, darunter die „Cäcilia“-Sänger und der Kunstkreis Facette.

Vor Marlies Deus leitete Marlies Tariku die Begegnungsstätte, davor (1984 bis 2000) Renate Hagel. Sie hat die besten Erinnerungen an diese Zeit: „Das war mein Leben, es war wunderschön.“ Ein Dutzend Ehrenamtliche helfen. Für die Computerarbeit sind Lothar Wolken und Johannes Heintges zuständig, zudem engagieren sich seit langem Sigrid Thomczyk und Birgit Schneider. Barbara Verhülsdonk ist auch immer da, wenn man sie braucht: „Sie ist unser Fels in der Brandung“, sagt Deus.

Ganz wunschlos ist die Leiterin nicht: Eine Renovierung sei dringend nötig, auch einige wacklige Stühle müssten instand gesetzt werden. Und sie brauche noch jemanden, der ihr das Spiel Wii am neuen Groß-TV installiert und erklärt: „Dann könnten wir auch mal kegeln . . .“ schö

“ Die Begegnungsstätte am Markt 3 ist montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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