Autounfall auf der K43 Fahrer flüchtet nach Unfall schwerverletzt

Grevenbroich · Betrunkener Grevenbroicher rammt Baum und wird erst eine Stunde später gefunden.

 Der völlig zerstörte Opel Insignia nach dem Aufprall.

Der völlig zerstörte Opel Insignia nach dem Aufprall.

Foto: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

(jad) Ein völlig zerstörter Opel Insignia ohne Insassen wurde in der Nacht zu Sonntag an der K 43 zwischen Gustorf und Elsen gefunden. Ein Zeuge hatte das gegen einen Baum geprallte Fahrzeug gemeldet. Nachdem die Polizei gegen 3.30 Uhr eintraf, fehlte vom Fahrer jede Spur. Ersten Erkenntnissen nach geriet das Fahrzeug aus Richtung Gustorf kommend außer Kontrolle und prallte nahe des ADAC-Geländes frontal gegen einen Baum.

Sieben Streifenwagen beteiligten sich an der Suche nach dem vermissten Fahrer. Angesichts der Schäden gingen die Beamten davon aus, dass dieser erhebliche Verletzungen davongetragen haben musste. Etwa gegen 4.45 Uhr fanden Mitarbeiter des Rettungsdienstes den schwer verletzten Fahrer wenige hundert Meter vom Unfallort entfernt. Wie die Polizei mitteilte, machte der 39-jährige Grevenbroicher zunächst widersprüchliche Angaben über den Grund seiner Verletzungen. So erklärte er, zusammengeschlagen worden zu sein. „Die Verletzungen deuteten darauf hin, dass es sich um die Folgen eines Verkehrsunfalls handeln musste, nicht um die Folgen einer Schlägerei“, sagt Polizeisprecher Gerko Siemer. Der Verletzte habe als Halter schnell mit dem Unfallfahrzeug in Verbindung gebracht werden können. „Wir gehen davon aus, dass er sich unerlaubt vom Unfallort entfernt hat“, sagt Siemer. Sein Verhalten weckte den Eindruck, dass er unter Alkoholeinfluss stand. „Der Verletzte zeigte sich kooperativ. Der Atemalkoholwert ergab 0,89 Milligram pro Liter“, sagt Siemer. Daraufhin wurde der Fahrer in ein Krankenhaus gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr. Dort wurde ein Blutalkoholtest durchgeführt, dessen Ergebnisse noch ausstehen. „Wir gehen von etwa 1,78 Promille aus, basierend auf den Werten des Atemalkohols“, sagt Gerko Siemer. Der Fahrer habe dabei noch „großes Glück“ gehabt. „Ein Beifahrer hätte diesen Unfall wahrscheinlich nicht überlebt.“ Den Unfallverursacher erwarte ein Strafverfahren.

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