Tambourkorps sammeln 20 000 Euro

Benefiz-Konzert begeistert 1000 Besucher.

Tambourkorps sammeln 20 000 Euro
Foto: Lothar Berns

Grevenbroich. Tambourkorps spielen nur Marschmusik auf Schützenfesten. Wer mit dieser Erwartung zum großen Benefiz-Konzert der „Musikgemeinschaft Grevenbroicher Tambourkorps“ (MGT) am Samstagabend ins Festzelt auf dem Schützenplatz kam, hat sich wohl ordentlich geschnitten. Mit alten Klischees wie diesen räumten die Korps auf — allen voran das Tambourkorps „Sandhasen“ Neuenhausen, das die annähernd 1000 Besucher im Zelt gleich zu Beginn des Konzerts zum Erraten bekannter Filmmelodien animierte — und gleichzeitig verblüffte.

Denn Stücke wie „I will follow him“ aus dem Musical „Sister Act“ oder den Soundtrack aus der 80er-Jahre Actionkomödie „Beverly Hills Cop“ erwartet nicht jeder im Repertoire eines Tambourkorps. 500 Musiker aus insgesamt zwölf Spielmannszügen und vier Musikkapellen aus dem Rhein-Kreis präsentierten für den guten Zweck Proben ihres Könnens. „Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr 20 000 Euro zusammengekommen sind“, sagt Organisator Dietmar Klöther aus Gustorf.

Die Spendensumme, die aus Eintrittsgeldern und großzügigen Spenden regionaler Unternehmen zusammengekommen ist, wird auf die „Jona-Hospizbewegung“ und die „Grünen Damen“ der Krankenhaushilfe aufgeteilt.

Doch im Mittelpunkt des Benefiz-Konzerts stand natürlich die „ehrliche, von Hand gemachte Musik“, wie es Dietmar Klöther bezeichnete. Wochenlange Proben der einzelnen Korps und Kapellen waren dem Konzert vorausgegangen — und das Ergebnis war auch diesmal wieder brillant: Die Besucher quittierten die Auftritte in den einzelnen Musikblöcken mit großem Beifall.

Was bei einem richtigen Tambour-Konzert jedoch auch nicht zu kurz kommen darf, sind die Klassiker. So mischten sich auch Stücke wie der „Jubelfest Marsch“ von Josef Zoller oder „Mein Regiment“ von Hermann Ludwig Blankenburg oder in den bunten Mix, die von den Moderatoren Roland Knapp und Stefan Göddertz angekündigt wurden. „Und es wird sicher nicht das letzte gewesen sein“, sagt Organisator Dietmar Klöther.

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