Stadtfest: In der Fußgängerzone wurde es eng

Tausende Besucher lockte das Sommerwetter zum Bummel in die Innenstadt.

Grevenbroich. Muttertag, sonnige 29 Grad — und die Fußgängerzone ist voll. Schon am Vormittag strömen Besucher aus dem ganzen Umkreis Richtung Innenstadt, und mit Beginn des verkaufsoffenen Sonntags ab 13 Uhr wurde es richtig voll.

Zehntausende Gäste dürfte der City-Frühling am Wochenende insgesamt anlocken, schätzte Werbering-Vorsitzender Fred Schlangen am sonntagmittag. Bereits zu diesem Zeitpunkt zog er eine positive Bilanz: „Vom Geschäftlichen her können wir nur zufrieden sein.“

Der volle Erfolg des Stadtfestes zeichnete sich bereits am Samstag ab. Bei strahlendem Sonnenschein wurde es bald eng in der Fußgängerzone. Hunderte nutzten das Sommerwetter zum Shoppen, Klönen und Flanieren. Ließen sich von Sonderaktionen der Ladenbetreiber locken, von Bands und Magiern verzaubern — und erledigten nebenbei ihren Wochenend-Einkauf auf dem Wochenmarkt.

Der fand übrigens wieder am angestammten Ort statt. Eben auf dem Marktplatz, nachdem die Händler mehrere Stadtfeste lang auf den Zehnthof ausweichen mussten. Endlich, freut sich Standbetreiber Peter Küx aus Rommerskirchen: „Hier gehören wir schließlich hin. Warum sollen wir denn zweimal im Jahr unseren Platz räumen?“

Während die Großen einkauften, konnte sich der Nachwuchs austoben. So am Samstag bei den Turtles, der Baseball-Sektion des TV-Jahn Kapellen, die auf dem Synagogenplatz den hierzulande wenig bekannten US-Sport präsentierte. „Viele, die Baseball aus dem Fernsehen kennen, kommen hierher, weil sie selbst mal einen Baseball-Schläger in die Hand nehmen wollen“, berichtet Rolf Behrens, Jugendwart des Vereins. Sein Ziel: Baseball bekannter machen und Mitglieder für den Verein gewinnen. Derzeit haben die Turtles etwa 90 Mitglieder in unterschiedlichen Altersklassen.

Noch mehr Sport für Kinder gab es am Sonntag im „Soccer Court“, einem Fußballfeld im Miniformat, auf dem Marktplatz. „Wir wollen damit die Kinder von der Straße holen“, erklärt Jugendleiter Friedel Geuenich, „die kommen einfach dazu und spielen mit.“

Und die großen Jungs? Die kamen auf der Automeile auf ihre Kosten, wo Händler die neuesten Modelle vorstellten. Oder sie konnten die über 300 chromblitzenden Schätzchen beim American Car Treffen auf dem Parkdeck des Montanushofs bestaunen. Die waren freilich nicht neu, aber dafür liebevoll restauriert und auf Hochglanz poliert. Nicht weniger als elf Jahre und 2500 Arbeitsstunden hatte es beispielsweise gebraucht, bis Autofan Thomas Hansen seinen 1952er Buick BJ Super Estate Wagon fertig restauriert hatte. Klar, dass der Mönchengladbacher ihn jetzt voller Stolz präsentierte.

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