Jubiläum vom 29. April bis zum 29. August 2020 : Programm flankiert Gartenschau-Geburtstag
Grevenbroich. Grevenbroicher Gartentage, Ausstellungen, Musik und Kulinarik sollen Besucher locken.
Heinz Laumann kennt sich aus. In den 90er Jahren gehörte der Rathaus-Mitarbeiter zum Team, das die Landesgartenschau in Grevenbroich organisierte. Jetzt kümmert er sich wieder um das Großereignis, das einst ein Millionenpublikum in die Stadt zog. Laumann ist für das Jubiläum „25 Jahre Landesgartenschau“ verantwortlich. Gemeinsam mit vielen Akteuren aus Vereinen und Verbänden koordiniert er ein buntes Programm, das sich über vier Monate erstrecken wird.
Eine der größten Veranstaltungen, die zwischen dem 29. April und dem 29. August geplant sind, werden die „Grevenbroicher Gartentage“ sein, die vom Stadtmarketingverein unter der Leitung von Andrea Istas geplant werden. Rund 40 Beteiligte – darunter Baumschulen, Landschaftsgärtner und Pflanzenzüchter – sollen am ersten Juni-Wochenende auf dem Schloßplatz, im Garten des Hauses Hartmann, im Finlay-Park und rund um die Alte Feuerwache ihre Angebote präsentieren. „Die Resonanz ist groß, 33 Aussteller konnten bis jetzt begeistert werden“, sagt Istas.
Die Veranstaltung wird unter dem Motto „Die Erde heilen“ stehen, dem Leitmotiv der Landesgartenschau 1995. „Angesichts des Klimawandels ist es heute noch immer aktuell“, betont Andrea Istas. Das Gärtnern unter den sich verändernden Umweltbedingungen soll einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden. Ökologisch wertvolle Vorgärten, alte Obst- und Gemüsesorten, begrünte Dächer und bienenfreundliche Pflanzen werden Teil des Projektes sein.
Das Gelände soll am 6. und 7. Juni an strategischen Stellen abgesperrt und ein Eintrittsgeld von fünf Euro erhoben werden. „Es wird mehrere Einlasskassen geben“, sagt Istas: „An der Schloßstraße für Fußgänger und an der Alten Feuerwache für Radler.“ Für Autofahrer soll ein Parkleitsystem ausgeschildert werden, das auf den Platz der Republik, das Berufsbildungszentrum und die öffentlichen Parkhäuser verweist. Zudem soll es auf dem Ausstellungsgelände insgesamt drei Gastronomie-Punkte geben – unter anderem auf dem Schloßplatz mit 100 Sitzplätzen.
„Geschätzt ist ein Volumen von mindestens 2000 Besuchern am Tag, nach oben offen“, betont Istas. „Einlassbändchen werden ein Verlassen des Geländes und den Besuch des alten Gartenschau-Areals vom Schneckenhaus bis zum Ettl-Rad ermöglichen, inklusive des neu gestalteten Stadtparks. Dabei wird samstags auch die Einkaufszone mit einbezogen.“