Klausuren um drei Wochen verschoben : Verlegtes Abi: Schüler müssen Lernpläne umgestalten
Grevenbroich. Die Gymnasien und Gesamtschulen hoffen, dass nach den Osterferien wieder normaler Unterricht stattfindet.
Die Abiturprüfungen finden wegen des Coronavirus drei Wochen später als geplant statt. Die weiterführenden Schulen der Stadt halten Pläne bereit und treffen Vorkehrungen – für den Fall, dass die Klausuren zu einer Zeit abgelegt werden, in der immer noch die Gefahr einer Ansteckung präsent ist. „Bis Mitte Mai hat sich die Lage hoffentlich beruhigt“, sagt Angelika Kolberg, Oberstufenkoordinatorin an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule. Sie findet die Verschiebung der Abiklausuren deshalb richtig. Manfred Schauf, Schulleiter am Pascal-Gymnasium, sieht das genauso: „Ich denke, für die Schüler ist die Verlegung der Abitur-Termine eine gute Lösung, bei dem einen oder anderen gab es doch Unsicherheiten wegen der Terminfrage.“
Die Schüler der Käthe-Kollwitz-Schule sind anderer Meinung. „Sie waren entsetzt“, sagt Kolberg und zeigt Verständnis: „Sie sitzen zu Hause, haben viele Übungsaufgaben bekommen und lernen auf die ursprünglichen Abi-Termine hin.“ Jetzt müssten sie ihren Lernplan umgestalten. „Die Schüler tun mir leid, die Prüfungen werden nun so weit nach hinten geschoben, dass die geplante Abi-Feier auf gar keinen Fall stattfinden kann“, ergänzt die Oberstufenkoordinatorin. Auch die Mottowoche und die Abiparade mussten bereits ausfallen.
Material und Aufgaben werden
auf einen Server hochgeladen
Ähnliche Stimmen sind auch von anderen Schulen zu vernehmen. „Ich freue mich, dass die Klausuren überhaupt stattfinden, aber ich hätte lieber am ursprünglichen Termin geschrieben“, sagt Paul Rütten (18) vom Pascal-Gymnasium. Andere angehende Abiturienten zeigen mehr Verständnis. „Dass die Abiturprüfungen verlegt werden, war absehbar, gewundert hat es mich nicht. Für mich war auch klar, dass die Prüfungen nicht abgesagt werden“, erklärt Paula Bispinck (18).