NRW Wie sicher sind die Windräder?

Grevenbroich · Ein abgerissenes Rotorblatt in Neuss 2018, der Absturz von Anlagenteilen in Neurath 2020, nun der Einsturz in Haltern und der Stopp für den Windpark Jüchen: Wie sicher sind Windräder in Grevenbroich? Wer sie wie oft worauf überprüft.

 Eine der Windkraftanlagen während des Baus.

Eine der Windkraftanlagen während des Baus.

Foto: RWE

Der Komplett-Einsturz eines Windrads in Haltern am See hat auch in Grevenbroich für Gesprächsstoff gesorgt. Denn mit zahlreichen Windkraftanlagen wird etwa auf der Königshovener Höhe an der Grenze zu Bedburg Strom erzeugt, auch auf der Vollrather Höhe drehen sich Rotoren – auf den künstlichen Höhen zum Teil dicht an Wegen für Fußgänger und Radfahrer. Wer garantiert die Sicherheit der Anlagen? Die Frage danach wird verstärkt durch mehrere Vorfälle in den vergangenen Jahren in der Umgebung: So brach 2018 bei Neuss-Röckrath unweit der Stadtgrenze zu Grevenbroich das Rotorblatt einer großen Windkraftanlage ab. Ähnliches geschah im November 2020 auf dem Windtestfeld bei Neurath, wo Rotorteile des „Vertical Sky“-Prototyps abbrachen. Und nun: Haltern – und die Entscheidung, die sechs XXL-Windräder im nahen Windpark Jüchen an der A 44 n aus Sicherheitsgründen vorerst komplett vom Netz zu nehmen, weil sie baugleich mit dem Modell sind, das in Haltern eingebrochen ist.