Kooperation mit Hydro: Alu-Technik für Grundschüler

Das Werk in Grevenbroich hat eine Patenschaft für die St. Josef-Schule übernommen.

Grevenbroich. Chemie und Technik sind Fächer, die zwar in den meisten weiterführenden Schulen auf dem Stundenplan stehen, aber in Grundschulen weitestgehend vernachlässigt werden. Um das zu ändern, haben die Grundschule St.Josef und das Aluminium-Walzwerk der Hydro am Dienstag einen Kooperationsvertrag unterschrieben.

„Wir brauchen technikbegeisterte junge Leute und wollen Schüler schon früh an das Thema heranführen“, sagte Hydro-Ausbildungsleiter Manfred Geißen bei der Vertragsunterzeichnung in seiner Ausbildungswerkstatt.

Maritta Pick-Hildebrandt, Leiterin der Grundschule St. Josef, ergänzte: „Es ist wichtig, dass die Kinder Berufswirklichkeit kennenlernen und in Bereiche Einblick erhalten, die ihnen im Normalfall verschlossen blieben.“

Schüler und Lehrer haben die Möglichkeit, das Werk und die Ausbildungswerkstatt zu erkunden, es gibt einen Projekttag zum Thema Aluminium, und Hydro-Mitarbeiter besuchen die Kinder in ihren Klassenräumen, um von ihrer Arbeit zu erzählen.

Als Pate unterstützt Hydro die Schule auch bei ihrer Teilnahme am Projekt „Tu WaS!“ der IHK Köln und Bonn. Die Aktion soll Technik und Naturwissenschaften stärker an die Schulen herantragen. 2008 ging das Projekt im Raum Köln/Bonn mit vier Schulen an den Start, heute beteiligen sich rund 50 Schulen an „Tu WaS!“. „Mit der St. Josef-Grundschule in Grevenbroich wagen wir jetzt den Schritt aus unserem Bezirk heraus“, sagte Fabian Göttlich von der IHK Bonn.

Einige Sachkundelehrer der Grevenbroicher Schule wurden schon geschult — nach den Osterferien starten die zweiten und dritten Klassen mit dem Projekt. Von der IHK erhalten sie Lernkisten zu den Themen „Chemische Tests“ sowie „Festkörper und Flüssigkeiten“, an denen sie selbstständig experimentieren und einen praktischen Bezug zu den Naturwissenschaften bekommen können.

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