Nach Vandalismus-Schäden : Kirche St. Stephanus wieder 24 Stunden offen
Elsen. Trotz Vandalismus entschließt sich der Kirchenvorstand zur Öffnung.
Sie war eine der wenigen Kirchen im Stadtgebiet, die jederzeit begehbar war: St. Stephanus. Nachdem innerhalb von zwei Wochen Ende November zunächst bleiverglaste Fenster zerstört wurden und anschließend eine Kirchenbank angezündet wurde, war die katholische Kirche nur noch zu den Gottesdiensten geöffnet. „Nun ist sie wieder rund um die Uhr zugänglich“, sagt Gerd Reibel vom Kirchenvorstand.
„Gerade jetzt schaut sie besonders schön aus“, beschreibt Reibel den nachweihnachtlichen Anblick mit festlich geschmückten Christbaum in unmittelbarer Nähe des barocken Altars. Der Schrecken über die Attacken sitzt tief. Zur Erinnerung: Dienstag, 13. November, hatte die Schadensserie angefangen. Damals war die Küsterin, Marianne Granderath, in der Kirche auf die hineingeworfenen Steine und die Splitter gestoßen.
Bis zum Freitag der gleichen Novemberwoche seien an jedem Tag weitere Schäden an den Fenstern auf der südlichen Seite des Kirchengebäudes hinzugekommen. Diese Scheiben zeigen etliche Wappen – unter anderem das Papst-Wappen und das des Deutschen Ordens. „Insgesamt sind es 27 Löcher. Die Schadenshöhe wird auf insgesamt 3000 bis 4000 Euro geschätzt“, lautete die negative Bilanz. „Ob Dummer-Jungen-Streich oder gezielte Attacke“, beide Formen des Vandalismus können nicht auf „die leichte Schulter genommen“ werden.