Insektensterben in Grevenbroich Experte: „Insekten sind systemrelevant“

Grevenbroich · Ökologe Helmut Kessler sensibilisiert Grevenbroicher Politiker für die Folgen des Insektensterbens. Er wirbt dafür, mehr Wissen zu vermitteln – gerade bei Blühwiesen, die oft zu Spott führen. Auch sollen Blühstreifen aktiviert werden.

Eine Wildbiene sitzt in einer Wiese. Der Lebensraum für die Tiere wird immer knapper.

Eine Wildbiene sitzt in einer Wiese. Der Lebensraum für die Tiere wird immer knapper.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Es ist ein recht düsteres Szenario, das der Diplom-Ökologe Helmut Kessler vom Aktionsbündnis für Insekten im Rhein-Kreis Neuss gezeichnet hat: Weltweit sei mit einem Rückgang von 75 Prozent der Biomasse von Insekten zu rechnen – ein großes Problem. „Insekten sind systemrelevant. Ohne sie geht es auch für uns nicht weiter“, so Kessler in seinem Vortrag, den er jetzt im Umweltbeirat der Stadt hielt. Ein grundlegender Wandel in der Landnutzung sei nötig, um dem Sterben der Tierchen am Anfang der Nahrungskette entgegenzuwirken.