Das Gustorfer Weihnachtshaus Weihnachtshaus erhält Spenden

Gustorf. · In ihrem persönliche Winterwunderland sammelt Familie Heilmann beim Adventstreff für einen karitativen Zweck.

 Das „Weihnachtshaus“ in Gustorf zieht die Leute in ihren Bann. Beim Adventstreff nutzen viele Interessierte die Chance, das Haus zu besichtigen.

Das „Weihnachtshaus“ in Gustorf zieht die Leute in ihren Bann. Beim Adventstreff nutzen viele Interessierte die Chance, das Haus zu besichtigen.

Foto: Markus Rick (rick)

Im Dezember ist es der Hingucker des Stadtteils: Das „Weihnachtshaus“ der Familie Heilmann. In der Dunkelheit entfaltet es seine volle Strahlkraft und bringt so manchen Passanten ins Schwärmen. Zum Adventstreff öffnen Erich und Roswitha Heilmann die Türen ihres Hauses für die Öffentlichkeit – und das für einen karitativen Zweck.

Seit 20 Jahren dekorieren die Heilmanns ihr Haus üppig für die Festtage. Anstoß gab der Besuch eines „Weihnachtshauses“ in Amerika – im Sommer. Damals habe Roswitha Heilmann ihrem Mann gesagt: „Wenn wir ein Haus haben, machen wir das auch“, erzählt sie. Gesagt, getan. Doch bei der Dekoration alleine sollte es nicht bleiben. 2002 rief Familie Heilmann zur Spende für eine Typisierungaktion auf und bot im Gegenzug einen Besuch in ihrem „Winterwunderland“. Seither organisieren die Gustorfer alljährlich einen Adventstreff, immer wohltätig und immer vollständig in Eigenregie des Ehepaares.

Die Vorbereitungen beginnen im Oktober, berichtet Roswitha Heilmann. Dann dekoriert sie mit ihrem Mann schrittweise das Haus – von innen wie außen. „Wir brauchen etwa acht bis zehn Wochen“, sagt Heilmann. Lichterketten zieren die mit Schneespray dekorierten Fenster, Sterne funkeln vom Dach, der Vorgarten ist ausgelegt mit Tannenzweigen auf denen ein Schneemann, ein Rentier und ein leuchtender Weihnachtsbaum stehen. Im Garten funkeln neben Lichterbögen auch eine drei Meter hohe Rentier-Leuchtfigur. Weiter geht’s im Haus, wo ebenfalls jedes Zimmer festlich geschmückt ist: Überall hängen Lichterketten, Weihnachtsmänner und Sterne. In der Küche ist eine Schneelandschaft aufgebaut, im Wintergarten eine große Krippe.

All diese Elemente zeigt Roswitha Heilmann ihren Gästen bei den Hausführungen am Tag der offenen Tür. „Alle Leute waren sehr begeistert“, berichtet Heilmann. Komplimente wie „So schön hätten wir uns das nicht vorgestellt“ oder „Hier kann man wahrlich Weihnachten feiern“ habe es gegeben.

Essen und Getränke sind frei, Spenden aber gern gesehen

Beim Adventstreff im Hause Heilmann gibt es allerdings mehr als nur etwas zu gucken: Zum freien Verzehr bietet die Familie verschiedene Sorten Spritzgebäck, Lebkuchen und Waffelhörnchen (alles selbst gebacken) sowie Würstchen, Glühwein, Weihnachtstee und heißen Kakao. Bezahlen muss niemand auch nur einen Cent – alles läuft auf freiwilliger Spendenbasis. Wer etwas geben möchte, ist herzlich eingeladen. „Das Publikum war super. Mein großer Dank geht erneut an die vielen Besucher“, sagt Heilmann begeistert, die sich zudem über die stetig wachsende Popularität, die „vielen neuen Gesichter“ und die große Spendenbereitschaft freut. Rund 2600 Euro seien in diesem Jahr bereits gespendet worden – und es wird noch mehr. „Wir warten immer bis Weihnachten, es kommt immer noch etwas rein. Die Leute wissen, dass alles dem guten Zweck zugeführt wird“, berichtet Heilmann weiter. Das gesammelte Geld teilt die Familie auf verschiedene wohltätige Organisationen im Kreis Grevenbroich auf. Die Entscheidung, wer dieses Jahr beglückt wird, ist noch nicht gefallen – Ideen hat Roswitha Heilmann aber schon. Überwiesen wird das Geld nach Weihnachten. Die Dekoration bleibt traditionell bis zum 6. Januar (Heilige Drei Könige). Bis dahin sorgt das Weihnachtshaus weiter für festliche Stimmung in Gustorf.

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