Hydro investiert 130 Millionen Euro

Aluminiumkonzern legt neue Produktionslinie in Grevenbroich auf.

Hydro investiert 130 Millionen Euro
Foto: Hydro

Grevenbroich. Der Aluminiumkonzern Hydro, weltweit führender Anbieter hochwertiger gewalzter Aluminiumprodukte, investiert in Deutschland 130 Millionen Euro für eine neue Produktionslinie zur Herstellung von Karosserieblechen am Standort Grevenbroich. Dies ist die größte Einzelinvestition in das Werk seit den 80er Jahren.

Damit baut Hydro nach eigenen Angaben das Geschäft für Automobil-Karosserie erheblich aus. Die Jahreskapazitäten im großen Walzwerk Grevenbroich werden deutlich um 150 000 Tonnen auf künftig 200 000 Tonnen aufgestockt.

Die Investitionssumme fließt in hochmoderne Wärme- und Oberflächenbehandlungsanlagen, die auf einem besonders flexiblen Anlagenkonzept sowie innovativen Fertigungsprozessen basieren.

Einsatz finden die qualitativ hochwertigen Aluminiumbleche bei Auto-Bauteilen wie Motorhauben, Türen, Heckklappen oder Seitenteilen. „Mit dieser umfangreichen Investition richten wir uns bei der Unternehmensstrategie klar auf den Zukunftsmarkt Automobil aus.

Damit erweitern wir unser Produktportfolio und stärken unsere Position im europäischen Automobilmarkt sowie als größter Hersteller von Aluminiumwalzprodukten in Europa“, sagt Hydro-Konzernvorstand Oliver Bell.

„Schon im Jahr 2008 haben wir dieses Marktsegment gezielt aufgebaut, als wir in den Bereich der kontinuierlichen Wärmebehandlungsanlagen investierten. Obwohl wir gerade diese Kapazitäten auf 50 000 Tonnen pro Jahr erweitert haben, nehmen wir jetzt konsequent den nächsten Schritt vor“, so Bell weiter.

Für die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Hydro sei es aber „unabdingbar, das magische Viereck der Wertschöpfungskette von Forschung und Entwicklung, Erzeugung, Verarbeitung und Veredlung von gewalzten Aluminiumprodukten am Standort Deutschland zu erhalten“, betont Bell. Mit der Investition erfolge eine weitere Stärkung dieser Wertschöpfungskette.

Im zweiten Halbjahr 2016 sollen die Ausbauarbeiten abgeschlossen sein, so dass der Betrieb mit rund 25 neuen Mitarbeitern aufgenommen werden kann.

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