Am Sonntag Zwischenbilanz Massen-DNA-Test im Fall Claudia Ruf geht in zweite Runde

Grevenbroich · An diesem Wochenende sind erneut zahlreiche Einwohner des zu Grevenbroich gehörenden Dorfes Hemmerden gebeten, eine Speichelprobe abzugeben. Damit soll der Mörder der elfjährigen Claudia Ruf 23 Jahre nach der Tat überführt werden.

 Ein Polizist (r) gibt zu Illustrationszwecken für die Medien eine Speichelprobe im Mordfall Claudia Ruf ab.

Ein Polizist (r) gibt zu Illustrationszwecken für die Medien eine Speichelprobe im Mordfall Claudia Ruf ab.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der Massen-DNA-Test im mehr als 23 Jahre alten Mordfall Claudia Ruf geht in die zweite Runde: An diesem Samstag (10.00 Uhr) und Sonntag sind erneut männliche Einwohner von Grevenbroich-Hemmerden aufgerufen, eine Speichelprobe abzugeben. Am ersten Wochenende waren 675 von 800 Männern dem Aufruf gefolgt. Am Sonntag will die Polizei eine Zwischenbilanz ziehen.

1900 statt wie zunächst geplant 1600 Männer sollen freiwillig eine Speichelprobe abgeben. Parallel zu den Tests vor Ort hat die Polizei damit begonnen, Polizeidienststellen bundesweit anzuschreiben und um Proben der Männer zu bitten, die nicht mehr in Grevenbroich wohnen.

Die damals elfjährige Claudia Ruf war 1996 in ihrem Heimatort Hemmerden entführt und sexuell missbraucht worden. Ihre Leiche wurde etwa 70 Kilometer weiter auf einem Feldweg in Euskirchen bei Bonn gefunden. Die Suche nach ihrem Mörder war wieder aufgerollt worden, weil Profiler neue Ansätze bei dem alten Fall entdeckt hatten.

(dpa)
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