Veranstaltungen und Gastronomie in Grevenbroich Bürgermeister will Marktplatz noch attraktiver machen

Grevenbroich · Mit der Eröffnung des Cafés „Extrablatt“ wurde der Marktplatz belebt, es bleibt aber noch Luft nach oben.

 Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen hat das Café „Extrablatt“ schon besucht.

Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen hat das Café „Extrablatt“ schon besucht.

Foto: Dieter Staniek

. Mit der Eröffnung von „Café Extrablatt“ ist der Marktplatz deutlich lebendiger geworden. Im nächsten Sommer, wenn die Außengastronomie wie geplant ausgeweitet werden soll, wird es noch bunter im Herzen Grevenbroichs. „Ein Etappenziel ist jetzt schon erreicht worden“, sagt Bürgermeister Klaus Krützen zufrieden. „Der Markt hat spürbar mehr Atmosphäre bekommen.“ Gehe es nach ihm, soll das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Denkbar wäre ein
Restaurant im Haus Hartmann

Der große Platz hat Potenzial, meint der Verwaltungschef. „Die erfolgreichen Feierabendmärkte, aber auch Veranstaltungen wie die ,Playa’ haben gezeigt, dass der Markt von den Grevenbroichern gut angenommen wird“, sagt Krützen. Das soll künftig ausgebaut werden – „etwa mit weiteren Konzerten oder einem Open-Air-Kino im Sommer“. Das Ziel: „Der Markt ist ein Juwel, er sollte zu einem großen Treffpunkt für alle Grevenbroicher werden.“

Dabei denkt der Bürgermeister auch an weitere gastronomische Angebote, die für zusätzliche Frequenz sorgen sollen. Vorstellbar sei etwa, das Bürgerbüro in das Alte Rathaus auszulagern, um in dem zentral gelegenen Gebäude ein Restaurant einzurichten. „Selbstverständlich mit Außengastronomie“, sagt Krützen. „Wir werden immer mehr zu einer mediterranen Gesellschaft, die den öffentlichen Raum sucht, um sich dort aufzuhalten.“ Die Stadt wäre falsch beraten, wenn sie diesem Trend nicht mit ihren Immobilien begegnen würde.

„Das sind bisher nur Gedankengänge“, betont der Bürgermeister. Ideen wie diese will er jedoch weiter verfolgen und „mit Profis“ über Szenarien diskutieren, die künftig umgesetzt werden könnten. „Das ist eine spannende Sache“, meint Klaus Krützen. In diesem Zusammenhang denkt er ebenfalls an einen Umbau des Hauses Hartmann zu einem Restaurant. „Auch in dieser Angelegenheit sind wir im Rathaus tätig“, betont der Verwaltungschef. Entscheidungsreif sei aber noch nichts. Grundsätzlich hält Klaus Krützen viel von einer zusätzlichen Belebung der Innenstadt. „Ich bin froh, dass ich Teil dieser Entwicklung sein kann“, gibt er zu. Was den Markt betrifft, ist auch das Café Kultus aktiv. Das verfolgt zwar das Ziel, einen geschützten Raum für Jugendliche und junge Erwachsene zu bieten, geht aber immer häufiger nach draußen – etwa mit Live-Musik zu den Feierabendmärkten. „Nach dem derzeit laufenden Umbau des Cafés werden wir unseren Vorplatz aufpeppen“, kündigt Leiter Stefan Wehlings an. Im Keller des Hauses werden bereits Stühle und Tische im Stil der 70er Jahre gelagert, die demnächst an die frische Luft gestellt werden. „Von Orange bis Hellgrün sollen die Designer-Stücke, die wir günstig bekommen haben, für mehr Farbe am Marktplatz sorgen“, sagt Wehlings.

Solche und weitere Angebote seien auch Frequenzbringer für bestehende Lokale und letztlich auch den Einzelhandel, meint Klaus Krützen. Diese Einschätzung teilt Ümit Böcü: „Wer bei uns mal keinen Platz bekommt, zieht ein, zwei Läden weiter. Das ist gut für die komplette Innenstadt“, sagt der Geschäftsführer von „Café Extrablatt“. Mit der Resonanz ist er zufrieden: „Vom Start weg sind wir gut angekommen, jeder Tag ist bislang gleich gut.“ Und: „Manche Gäste erzählen uns, das sei seit Jahren das erste Mal, dass um 22 Uhr in der Innenstadt noch was los sei.“

An der Belebung des Marktplatzes ist Böcü interessiert. Priorität genieße für ihn, dass Service und Qualität stimmen. Gleichzeitig will der Geschäftsführer aber auch die Szene beobachten. Er wartet nun gespannt auf das am ersten September-Wochenende anstehende Schützenfest. „Das werde ich mir angucken – und dann überlegen, wie wir das Thema aufgreifen können“, sagt er.

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