Rats-Entscheid in Grevenbroich Marodes Hallenbad soll von Gutachter untersucht werden

Grevenbroich · Der Stadtrat hat sich überraschend entschlossen, den Bäderbetrieb in Neukirchen nicht sofort zu beenden. Erst soll ein fundiertes Gutachten erstellt werden – mit belastbaren Zahlen. Die CDU will das Bad retten. Darin ist fast alles abgängig.

Das Hallenbad Neukirchen im November vergangenen Jahres, als die Heizung noch funktionierte. Der Zustand des Objekts gilt als desolat. Über Schließung oder Rettung soll jedoch erst im Juni entschieden werden.

Das Hallenbad Neukirchen im November vergangenen Jahres, als die Heizung noch funktionierte. Der Zustand des Objekts gilt als desolat. Über Schließung oder Rettung soll jedoch erst im Juni entschieden werden.

Foto: Kandzorra, Christian

Die Heizung kaputt, die Schaltschränke völlig überaltert, Lüftungsschächte rostig, Fliesen zuhauf abgeplatzt, es gibt Feuchtigkeitsschäden: Das Hallenbad Neukirchen ist in einem desolaten Zustand. Nach einer Begehung hatte ein Gutachter zu Protokoll gegeben: „Es gibt fast nichts, was in diesem Bad nicht abgängig ist.“ Daher hatten fast alle damit gerechnet, dass der Stadtrat am Donnerstagabend einen Schlussstrich unter das Kapitel „Hallenbad Neukirchen“ zieht. Sogar der TV Jahn, der die Anlage mit finanzieller Unterstützung der Stadt betreibt, rechnete mit einem sofortigen Ende. Der Verein allein kann die Kosten nicht mehr stemmen.