Artenvielfalt auf der Königshovener Höhe Grevenbroicher Forscher freut sich über Ansiedlung von Gelbbauchunke

Grevenbroich · Auf der Königshovener Höhe haben sich seltene Amphibien angesiedelt. Durch ein Pilotprojekt haben sich die Tiere auch unterhalb von Windrädern ausgebreitet – da, wo sonst eine „Agrar-Wüste“ ist. Biologen haben in der Dürre-Zeit geholfen.

Gregor Eßer da, wo die „Bio-Champions-League“ spielt: in einem mit kleinen Becken versehenen Öko-Idyll auf der Königshovener Höhe.

Gregor Eßer da, wo die „Bio-Champions-League“ spielt: in einem mit kleinen Becken versehenen Öko-Idyll auf der Königshovener Höhe.

Foto: Kandzorra, Christian

Kleine Öko-Idylle sollen keine „Inseln“ bleiben: Die Mitarbeiter der Forschungsstelle Rekultivierung sind seit Jahren bestrebt, die Biodiversität auf ehemaligem Tagebau-Grund zu stärken. Wie sehr selbst vergleichsweise kleine Maßnahmen eine Ausbreitung seltener Lebewesen begünstigen, beweist der Erfolg eines Pilotprojekts, das die RWE-Forschungsstelle um Gregor Eßer vor einigen Monaten gestartet hat. In Absprache mit dem Geschäftszweig „Renewables“ des Energiekonzerns sind in einem ersten Anlauf unterhalb von vier Windkraftanlagen auf der Königshovener Höhe Lebensräume unter anderem für konkurrenzschwache Amphibien geschaffen worden. Und die werden bestens angenommen – so viel kann Gregor Eßer schon vor dem endgültigen Ergebnis umfangreicher Untersuchungen verraten.