Stifterstraße und Schuberstraße Kapellen: Demo gegen Bebauung

Kapellen · Anwohner von Stifter- und Schubertstraße schließen sich zum Protest zusammen.

 Bürger hatten sich bereits Anfang September wegen des geplanten Hausbaus an der Schubertstraße versammelt.

Bürger hatten sich bereits Anfang September wegen des geplanten Hausbaus an der Schubertstraße versammelt.

Foto: Staniek, Dieter

Die Pläne für zwei kleine Baugebiete im alten Ortskern von Kapellen sind trotz teils gefasster Beschlüsse weiterhin umstritten. Die Anwohner der Stifterstraße und die der Schubertstraße – an beiden Straßen sollen neue Häuser gebaut werden – haben zur Teilnahme an einem „Spaziergang“ aufgerufen, der für diesen Mittwochabend, 18.30 Uhr, geplant ist und am Spielplatz an der Schubertstraße starten soll.

Die Bürger, die gegen die jeweiligen Bauvorhaben an ihren Straßen kämpfen, haben sich zusammengeschlossen. Sie hoffen, sich so mehr Gehör verschaffen zu können. Außerdem stehen sie für ähnliche Interessen ein; die fraglichen Areale liegen dicht beieinander.

So soll der Protestzug von der Schubertstraße hin zur Stifterstraße ziehen. „Wir wollen nicht alleine für beide Anliegen kämpfen“, sagte Katja Blume, Anwohnerin der Stifterstraße, am Dienstag im Gespräch mit unserer Redaktion. Von dem Zusammenschluss mit den Bürgern der nahen Schubertstraße erhoffen sich Blume und ihre Mitstreiter weitere „Synergieeffekte“. An der Stifterstraße soll nach mehrheitlich gefasstem, politischen Beschluss die Rasenfläche direkt am Friedhof bebaut werden – mit Ausnahme der Fläche an der Ecke zur St.-Clemens-Straße. Die Pläne für eine Bebauung des Areals nahe der Grundschule an der Schubertstraße sehen den Bau von Mehrfamilienhäusern vor. Derzeit beschäftigt sich die Verwaltung damit. Auf dem Areal befinden sich aktuell ein Kinderspielplatz, eine Grünfläche sowie die Pavillons mehrerer Vereine.

800 Unterschriften
wurden bereits gesammelt

„Bis jetzt haben wir allein gegen die Bebauung an der Schubertstraße 800 Unterschriften in Kapellen gesammelt“, sagt Gisela Feldmann, die dort zu Hause ist. Sie und weitere rund 35 Anwohner wollen verhindern, dass dort Mehrfamilienhäuser entstehen. Ihnen geht es um den Erhalt des Platzes für Kinder und Jugendliche. Auch soll sich die evangelische Kirchengemeinde Wevelinghoven eingeschaltet haben, die direkter Nachbar ist und das Areal für den Jugendtreff der Johanniskirche nutzt.

Für den Protest diesen Mittwochabend werden zahlreiche Teilnehmer erwartet. Auch über Facebook sollen viele signalisiert haben, sich beteiligen zu wollen.

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