Stadt untersucht Erd- und Sandproben : Eltern: Asbest auf Kita-Gelände gefunden
Wevelinghoven. Nach Funden des problematischen Baustoffs hat auch die Stadt Grevenbroich reagiert.
Aufregung bei Eltern der Kita „Wirbelwind“ in Wevelinghoven: Sie befürchten, dass bei Abrissarbeiten auf dem Nachbargrundstück Asbest frei wurde. Unternehmen und Stadt haben zwar erklärt, dass das Material fachgerecht entsorgt worden sei. Doch auf dem Kita-Gelände wurden Stücke gefunden, die Christina Heine, Mutter eines Kindes, auf eigene Kosten von einem Labor untersuchen ließ. Das Ergebnis: Das Material enthält Asbest. Die Stadt hat reagiert.
„Es wurden mehrere Scherben auf dem Gelände gefunden“, berichtet Heine. Die Abbruchreste seien nicht nur im Sandkasten entdeckt worden, ein Stück habe sich auch in der Hosentasche eines Kita-Kindes gefunden. Eine Probe wurde im Labor analysiert, laut Ergebnis enthält sie die Asbest-Art Chrysotil. Heine informierte daraufhin das städtische Umweltamt.
„Wir nehmen den Fund sehr ernst und haben unverzüglich Maßnahmen ergriffen“, sagt Rathaus-Sprecher Stephan Renner. Der Fundort sei kurz nach der Information in Augenschein genommen worden. „Dabei wurden sechs Bruchstücke eingesammelt. Sie befanden sich nicht auf dem Gelände der Kita, sondern hinter dem Bauzaun des Abbruchgrundstücks.“