Gewächshauspark bei Neurath Tomaten und Mini-Gurken aus Neurath werden teurer

Neurath · Wärme aus dem Kraftwerk, Licht aus 20.000 LED-Leuchten: Der Gewächshauspark Neurath verbraucht viel Energie. Das Geschäft mit Früchten aus der Region gerät dadurch unter Druck: Die Kosten explodieren, die Margen schrumpfen.

 Hier wachsen Tomaten und Mini-Gurken auf 16 Hektar Fläche: Der Gewächshauspark bei Neurath aus der Vogelperspektive.

Hier wachsen Tomaten und Mini-Gurken auf 16 Hektar Fläche: Der Gewächshauspark bei Neurath aus der Vogelperspektive.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Lebensmittel aus der Region zu kaufen, liegt im Trend: Das Bewusstsein für Qualität und faire Bedingungen für Beschäftigte ist bei vielen Verbrauchern in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Viele ziehen auch Tomaten „von hier“ dem „anonymen“ aus Ländern wie Marokko, Tunesien oder Spanien vor – und greifen im Regal nicht selten zu Rispen-, Cherry- oder dattelförmigen Tomaten „made in Grevenbroich“: Ein großer Teil der regional erzeugten Tomaten, die in NRW in Supermärkten angeboten werden, stammt aus dem 16 Hektar großen Park gegenüber des Kraftwerks Neurath. Doch die Produktion dort hat sich in den vergangenen Wochen angesichts massiv gestiegener Energiekosten stark verteuert. Für die Produktion von Tomaten (darauf entfällt ein Anteil von etwa 85 Prozent) und dem Trendprodukt Mini-Salatgurken (etwa 15 Prozent) wird enorm viel Wärme und Licht benötigt.