Unterkünfte für Flüchtlinge in Grevenbroich : Flüchtlingszelte werden eingelagert
Grevenbroich. Die Stadt gibt zwei Flüchtlingsunterkünfte auf: Die Zelte am Hagelkreuz werden als Reserve eingelagert, die Container am Langer Weg sollen im Winter Obdachlosen als Notschlafstelle zur Verfügung stehen.
Lediglich 76 Flüchtlinge hat Grevenbroich in diesem Jahr bislang aufgenommen. Damit sinkt der Bedarf an Flüchtlingsheimen, die Stadt will auf zwei ihrer Standorte verzichten. „Zum Ende des Jahres werden wir den Standort mit den Leichtbauhallen am Hagelkreuz aufgeben“, kündigt Dezernent Claus Ropertz im Rathaus an. Bereits seit Sommer 2017 werden die Zelte an der Lindenstraße, die insgesamt Platz für 160 Menschen bieten, nicht mehr als Flüchtlingsunterkünfte genutzt. Die bis zu 50 Meter langen Hallen, die Eigentum der Stadt sind, standen fast komplett leer, nachdem die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge stark gesunken war. „Anfang 2019 wollen wir sie abbauen und einlagern, um sie als Reserve vorzuhalten und im Fall der Fälle wieder aufbauen zu können“, erläutert Dezernent Ropertz.
Im vergangenen Winter mussten die Zelte im Winter für rund 4000 Euro monatlich geheizt werden, damit keine Schäden entstanden. Der nahende Winter ist laut Ropertz aber nicht der Grund für den Abbau. „Wir wollten bis Ende des Jahres die Entwicklung bei der Zuweisung von Flüchtlingen abwarten.“
Noch nicht fest steht, ob alle Hallen demontiert werden oder ob eine am Hagelkreuz stehen bleibt. „Wir prüfen derzeit eine andere Nutzung“, erklärt der Dezernent. Der geplante Verwendungszweck ist im Rathaus aber nicht zu erfahren. Erhalten bleibt die Flüchtlingsunterkunft nebenan an der Gilbachstraße.