Flüchtlinge aus der Ukraine in Grevenbroich Neurather Heim: Für die Stadt ist es nicht mehr als eine Übergangslösung

Grevenbroich · Zurzeit sind 58 Flüchtlinge in den ehemaligen Räumen des RWE-Bohr­betriebs am Kraftwerk Neurath untergebracht, viele stammen aus der Ukraine. Doch der Standort hat nicht nur Vorteile. Viele Geflüchtete suchen eine eigene Wohnung.

 Die ehemaligen Räume des RWE-Bohrbetriebs nahe des Kraftwerks Neurath wurden zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert.

Die ehemaligen Räume des RWE-Bohrbetriebs nahe des Kraftwerks Neurath wurden zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert.

Foto: Kandzorra, Christian

Seit sechs Monaten herrscht Krieg in Europa. Die russischen Angriffe auf die Ukraine haben viele Menschen in die Flucht getrieben – Männer, Frauen und Kinder. Diese Menschen suchen Schutz, auch in Grevenbroich. Knapp 500 sind es hier an der Zahl, doch niemand weiß, ob es in Wirklichkeit noch mehr sind, denn es ist nicht sicher, ob sich alle angemeldet haben. Ein großer Teil derer, die im Bürgerbüro registriert sind, ist – und das ist ein Glücksfall – privat untergekommen. „Etwa 370 Menschen leben in privaten Wohnungen“, sagt Heike Steinhäuser, Leiterin des Fachbereichs Soziales bei der Stadt. „Etwa 105 Geflüchtete aus der Ukraine sind in städtischen Unterkünften untergebracht.“