Ein großer Tag für Schützenkönig Barthel I.

1300 Schützen marschierten am Sonntag durch die Grevenbroicher Innenstadt.

Ein großer Tag für Schützenkönig Barthel I.
Foto: vv

Grevenbroich. Wie viele Marschierer am Sonntag bei bestem Wetter durch die Straßen der Innenstadt zogen? „Im Zweifelsfall etwas mehr als in Wevelinghoven“, sagt Oberst Joachim Schwedhelm augenzwinkernd. An die 1300 Schützen und Musiker waren am großen Tag von Königspaar Barthel I. und Manuela Velder dabei, darunter auch Gastzüge aus Gustorf, Neuenhausen, Wevelinghoven und Orken.

Ein großer Tag für Schützenkönig Barthel I.
Foto: Duhme

Mit den beiden saßen bereits zum zwölften Mal Majestäten aus den Reihen des Jägerzugs „Jröne Jonge“ in der königlichen Kutsche - wohl einmalig, sind die Zugmitglieder überzeugt. Sie haben sogar noch einen zweiten Grund zum Feiern, denn bei der Krönung des Königspaars hatte der 75-jähriges Jubiläum.

Über den ersten Höhepunkt des Schützenfestes konnten sich die Besucher bereits am Samstagabend freuen, als die Schützen beim traditionellen Fackelzug die Früchte monatelanger Arbeit präsentierten. Ein kleiner Wermutstropfen: Nur sechs BSV-Fackeln waren diesmal dabei - drei weniger als im letzten Jahr. Wie gut, dass sich die Grevenbroicher Gastfackeln aus Wevelinghoven eingeladen hatten.

Dabei gab es Themen genug. Etwa der Einzug von BSV-Präsident Peter Cremerius in den Stadtrat. Ob er es auch in den Olymp schafft, fragte der Grenadierzug „Erftgrafen“ — oder sogar ins Rathaus? Die Jägerzüge „Rösige Boschte“ und „Mer stonn zesamme“ nahmen mit einer gemeinsam gebauten Dinosaurier-Figur das Kneipensterben in der Stadt aufs Korn. Und der Jägerzug „Volle Boschte“ macht den Fackelbau selbst zum Thema. „Das Baggern nach neuen Fackelhandwerkern hat begonnen“, so das Motto ihrer Fackel - natürlich ein beweglicher Bagger mit dem Fackelbaubeauftragten Christoph „Obi“ Oberbach am Steuer.

Schon seit Jahren verbringen die Jungs ihren Sommer in der Fackelbauhalle, planen, werkeln, installieren. Warum? Weil es sich lohnt! „Zusammen so ein großes Ding zu bauen gibt ein tolles Gemeinschaftsgefühl. Und wenn man dann noch die leuchtenden Augen der Besucher am Zugweg sieht!“, schwärmt Frank Hausmann, der mitgebaut hat.

Die Kirmes öffnete erstmals schon am Freitag ihre Buden und Fahrgeschäfte. Noch eine Neuerung: Die Budengasse ist lockerer besetzt und zieht sich diesmal bis zur Bahnstraße. Die Organisatoren versprechen sich davon mehr Platz und weniger Gedränge.

Am Montag steht ab 11 Uhr der Frühschoppen im Festzelt auf dem Programm. Für zünftige Klänge sorgt die „Hardter Blasmusik“. Anschließend, ab 15 Uhr, locken die „Rhing DJs“ das Partyvolk auf die Tanzfläche.

Am Dienstag ab 18 Uhr zeigt sich das Regiment noch einmal beim Festzug mit Königsparade auf der Breite Straße. Um 19.30 werden dann die neuen Majestäten Victor I. Göbbels und Königin Henriette vom Jägerzug „Rösige Boschte“ beim Krönungsball in ihr Amt eingeführt. Für die Musik sorgen die „San Fernando Allstars“.

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