Beuys-Schüler stellt in alter Synagoge aus

Jochen Duckwitz’ Bilder und Objekte sind inspiriert von der Natur.

Grevenbroich. In der ehemaligen Synagoge an der Broichstraße in Hülchrath eröffnete am Sonntag der Düsseldorfer Künstler Jochen Duckwitz seine neue Ausstellung, die bis zum 4. Dezember läuft.

Inspiration zu seinen Arbeiten erhält Duckwitz auf ausgedehnten Spaziergängen, die er mit offenen Augen und neugierigem Geist unternimmt. „Manchmal werde ich von Passanten erstaunt angeblickt, wenn ich mir in einer Mauerritze die Natur anschaue“, sagt der Beuys-Schüler und pensionierte Lehrer.

Natur spielt in jedem seiner Werke eine zentrale Rolle. Den neben der Inspiration stammt bei seinen Skulpturen auch das Material aus der Natur. Zudem findet sich die Architektur als Thema in den Arbeiten wieder, so etwa in den Werken „16 Ortsbestimmungen“, die Hülchrather Grundstücke mit ihren Gebäuden und Anbauten aus der Vogelperspektive thematisieren.

Genaues Hinsehen war die Voraussetzung für die Zeichnungen im Langformat, in denen der Betrachter unterschiedliche Themen ähnlich verarbeitet wiedererkennt. Dennoch lassen die gezeichneten Bilder Raum für Interpretation und Weiterführung. Die Begrenzung der Arbeiten wurde nur durch die verwendete maximale Rahmenlänge vorgegeben. Die Auswahl der 70 in Hülchrath gezeigten Arbeiten erscheint stimmig, ohne langweilig zu werden, denn jedes Werk hat seine ganz eigene Sprache. SB

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