Skaterhockey Kaarst gibt sich nicht geschlagen

Kaarst. · Crash Eagles verlieren erstes Finalspiel um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft mit 5:7 beim HC Köln-West.

Die Crash Eagles Kaarst lassen sich nicht entmutigen. Zur Titelverteidigung benötigen sie nun zwei Siege aus zwei Spielen.

Die Crash Eagles Kaarst lassen sich nicht entmutigen. Zur Titelverteidigung benötigen sie nun zwei Siege aus zwei Spielen.

Foto: -woi

Schlechte Dinge haben manchmal auch ihre guten Seiten. So wie das mit 5:7 (1:3, 3:1, 1:3) beim HC Köln-West verlorene erste Finalspiel um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft aus Sicht der Crash Eagles Kaarst: „So viel, wie da schief gelaufen ist, kann eigentlich nicht noch mal schief laufen“, sagt Eagles-Vorsitzender Georg Otten, der gleichzeitig Trainer des Titelverteidigers ist. Er glaubt deshalb immer noch an eine erfolgreiche Wiederholung des Erfolgs. „Wir drehen das Ding am Samstag in eigener Halle, und dann ist im Entscheidungsspiel alles offen.“

Die Serie der „Pleiten, Pech und Pannen“ (Otten) begann aus Kaarster Sicht bereits bei der Terminierung. Denn drei Stunden vor dem ersten Bully in Bocklemünd stand für die Junioren der Eagles das Endspiel um die NRW-Meisterschaft bei den Miners Oberhausen auf dem Programm. Das entschieden die Kaarster zwar mit 7:6 für sich und gewannen damit nach dem 5:2 aus dem Hinspiel den Titel. Doch der Preis war hoch, denn Jan Wrede, Tim-Niklas Wolff und Lennart Otten trafen erst 20 Minuten vor Spielbeginn in Köln ein. „Die Drei sind inzwischen praktisch unverzichtbar für uns“, sagt der Trainer über das Trio, das unlängst Junioren-Europameister wurde: „Sie haben lange gebraucht, um ins Spiel zu finden.“

Bis 31 Sekunden vor dem Ende stand es unentschieden

Mit ein Grund, warum die Gäste nach dem ersten Drittel mit 1:3 (Gegentore durch David Weisheit (2) und Michael Kemmerling bei einem Treffer von Tobias Wolff) zurücklagen. Schließlich war die Personalsituation auf Kaarster Seite ohnehin angespannt: Moritz Otten gesperrt, Ivo Puhle mit beruflich bedingtem Trainingsrückstand, Christian von Berg grippegeschwächt. Hinzu kam, „dass wir auf die Kölner Taktik, das Spiel zu verschleppen, lange Zeit nicht die richtige Antwort hatten“, sagt Otten. Das besserte sich erst, nachdem Kai Esser die Hausherren mit 4:1 in Front gebracht hatte (21.). Lennart Otten (25.), Wrede (28.) und Tim Dohmen (34.) besorgten noch vor der zweiten Drittelpause den 4:4-Ausgleich.

Doch dann schlichen sich Unkonzentriertheiten in die Defensivarbeit der Eagles. Ein Abwehrfehler bescherte den Kölnern das 5:4 durch Robin Weisheit (42.) und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Lennart Otten nur sechzig Sekunden später „haben wir aus Angst, weitere Fehler zu machen, zu verhalten gespielt“, analysierte der CEK-Trainer. Der Schuss ging nach hinten los: 31 Sekunden vor Schluss nutzte Kai Esser eine Kaarster Unaufmerksamkeit zum vorentscheidenden Treffer. Otten ersetzte daraufhin Torhüter Niclas Stobbe durch einen zusätzlichen Feldspieler, ins Tor traf aber nur noch Kai Esser eine Sekunde vor Spielende zum 7:5-Endstand.

„Am Samstag sind wir komplett und spielen in eigener Halle, da läuft es besser“, verspricht Georg Otten mit Blick auf das zweite Finalspiel. Der Anpfiff in der Stadtparkhalle ist um 18.15 Uhr.

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