Wasserschaden in Kita Notunterkunft für Dormagener Kita

Dormagen · Nach einem Wasserschaden brauchte die Kita aus Worringen dringend eine Bleibe.

 Frank Wyrich, Julia Kessel und Pastor Peter Stelten in den Räumen der Kita in Dormagen.

Frank Wyrich, Julia Kessel und Pastor Peter Stelten in den Räumen der Kita in Dormagen.

Foto: kiba

(kiba) Vor rund drei Wochen traf es die Kindertagesstätte KiKu Kinderland in Worringen hart. Wände voller Schimmel, hervorgerufen durch einen zunächst unentdeckten Wasserschaden, machten die untere Etage der Kita unnutzbar. Die katholische Pfarrgemeinde St. Michael eilt nun zur Hilfe und bietet eine alternative Unterkunft für die drei betroffenen Gruppen. Die Kinder (zwei Gruppen für unter Dreijährige, eine Gruppe von vier bis sechs Jahren) kommen mit ihren Erzieherinnen zunächst in der ehemaligen Kindertagesstätte „Flohkiste“ an der Nettergasse in Dormagen-Mitte unter. Die Kita steht seit Sommer 2021 leer.

Für Kita-Leiterin Julia Kessel eine „unglaubliche“ Hilfe: „Als wir den Schaden entdeckten, war das natürlich ein Schock. Zunächst brachten wir die Kinder in einer Notgruppe in einer Turnhalle einer Schwestern-Kita unter. Das war natürlich keine dauerhafte Lösung.“ Nur wenige Tage später kontaktierte Kessel Frank Wyrich, Verwaltungsleiter der Pfarre St. Michael, und bat um Hilfe. Die Kirche reagierte umgehend, in der vergangenen Woche beschloss der Vorstand, dass die Räume an der Nettergasse als Ausweichquartier der Worringer Kita dienen solle. „Es war klar, dass wir helfen. Das ist für uns das aller Wichtigste und wir sind dankbar dafür, dass sich alles so gefügt hat“, sagt Pastor Peter Stelten. Mehrere Monate sollen die Kinder nun die provisorische Kita in Dormagen besuchen. „Wir hoffen sehr, dass wir spätestens im August wieder in unsere Räume zurückkehren können“, so Kessel. Noch in dieser Woche (am 22. Februar) sollen die Kindergartenkinder einziehen dürfen. „Bereits einen Tag vorher rücken die Erzieherinnen an und machen die Räume startklar. Es gibt natürlich einiges zutun, da die Kita lange leer stand, aber wir sehen es positiv und machen das Beste darauf. Wir haben schon geplant, wie wir die Außenanlage herrichten.“ Man wolle auch die Gelegenheit nutzen und gemeinsam den Wochenmarkt auf der Kölner Straße besuchen. „Wir freuen uns darüber, dass wir helfen können. Wir haben die Bürokratie in diesem Fall bei Seite gelassen, damit die Kinder schnellstmöglich eine neue Unterkunft haben. Es lief alles reibungslos und wir sind zufrieden“, so Wyrich.

(kiba)
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