Schulen in Dormagen Dormagen legt Plan für Schulradwege vor

Dormagen. · Sichere Routen sollen Schüler zu weiterführenden Schulen leiten.

 Diese Radrouten zur Bertha-von-Suttner-Gesamt­schule stehen auf einem von vier Plänen, die die Verwaltung erarbeitet hat.

Diese Radrouten zur Bertha-von-Suttner-Gesamt­schule stehen auf einem von vier Plänen, die die Verwaltung erarbeitet hat.

Foto: Stadt Dormagen

Schulwege sollen für die Mädchen und Jungen vor allem eins sein: sicher. Das gilt auch für die Radwege-Verbindungen zu den sieben weiterführenden Schulen in Dormagen. Die Verwaltung hat nun dem Planungs- und Umweltausschuss vier Pläne mit geeigneten Routen zu den sieben Schulen vorgestellt. Daran hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit einem Antrag erinnert. Im Oktober 2018 war eine Erstellung dieser Schulwegübersichten beschlossen worden.

Noch gibt es Abstimmungsbedarf, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld dem Ausschuss mitteilte: „Wir wollen die Schulen dazu befragen, in einem Fall besteht noch Gesprächsbedarf.“ Auf das Argument, dass sich Schüler andere Wege suchen würden, antwortete der Verwaltungschef: „Wir stellen den Radweg zur Verfügung, der objektiven Sicherheitsvorschriften entspricht.“ Abkürzungen müssten ebenso sicher sein, um in den Plan aufgenommen zu werden. „Die Pläne werden noch einmal aktualisiert“, sagte Lierenfeld. Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses, die neuen Fahrradschulwegpläne kurzfristig mit den Schulen abzustimmen.

Die Verwaltung hat die Entwürfe für die folgenden Schulzentren beziehungsweise weiterführenden Schulen im Stadtgebiet erstellt: das Schulzentrum Haberland-/Konrad-Adenauer-Straße mit dem Bettine-von-Arnim-Gymnasium, der Sekundarschule und dem Berufsbildungszentrum, das Schulzentrum Hackenbroich an der Dr.-Geldmacher-Straße mit dem Leibniz-Gymnasium und der Realschule Hackenbroich, die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule an der Marie-Schlei-Straße in Nievenheim und das Norbert-Gymnasium Knechtsteden.

Zugunsten einer konfliktfreien Strecke werden Umwege geplant

In Form einer stadtweiten Karte für jeden Schulstandort ist das für den Fahrrad-Schulweg geeignete Radverkehrsnetz dargestellt. Die Führung folgt überwiegend den bekannten und sicheren überörtlichen Radverkehrsachsen. In einigen Bereichen wird zugunsten einer möglichst konfliktfreien Strecke von der kürzesten Verbindung abgesehen, so die Verwaltung: So ist keine Führung über die (noch nicht mit separaten Radwegen versehene) K 12 oder die L 35 In Ückerath/ Hindenburgstraße vorgesehen. Im Umfeld des Norbert-Gymnasiums, Knechtstedener Busch und Gohr lassen sich Waldgebiete nicht immer vermeiden. Auch dort sind jedoch Alternativen ausgewiesen, die Umwege für die radelnden Schüler bedeuten. Die Planentwürfe sind zur Verwendung in Form eines DIN A4-Faltblattes vorgesehen. Auf der Rückseite sind weitere Erläuterungen möglich (Textbeschreibungen, Verhaltensmaßnahmen, Fahrradausstattung, Ansprechpartner). Die Verwaltung wird dies weiter individuell ausarbeiten und den einzelnen Schulen zur Verfügung stellen. Die Pläne können von den Schulen dann verbreitet und mit den Schülern besprochen und eingeübt werden.

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