Rheinisches Schützenwesen soll Weltkulturerbe werden

Düsseldorf. Das rheinländische Schützenwesen soll in die Liste des Immateriellen Unesco-Kulturerbes aufgenommen werden. Peter-Olaf Hoffmann, Bürgermeister der Stadt Dormagen und Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen, unterzeichnete einen entsprechenden Antrag, der am Montag das Dormagener Rathaus verließ, berichtet die Rheinische Post.

Laut Angaben der Initiatoren sind in Nordrhein-Westfalen 570 000 Schützen in fast 3000 Bruderschaften, Vereinen und Gilden organisiert. Das Schützentum verfüge über eine lange und traditionsreiche Geschichte, deren Wurzeln sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen ließen. Auch heute noch erfüllten Schützenvereine wichtige gesellschaftliche Funktionen und zeichneten sich durch ein starkes soziales Engagement aus.

Prominente Unterstützung erhält der Antrag vom belgischen Honorarkonsul Prinz Charles-Louis de Merode und dem österreichischen Erbherzog Karl von Habsburg-Lothringen, beides wichtige Vertreter des europäischen Hochadels. Vor kurzer Zeit hatten die Hauptveranstalter des rheinischen Karnevals bereits einen ähnlichen Antrag für ihre Tradition eingereicht.

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