Pfarrers Segen für Drehleiter und Löschfahrzeug

Stadt investiert knapp eine Million Euro in Ausrüstung der Dormagener Feuerwehr.

Dormagen. Dormagens Feuerwehr hat zwei neue Fahrzeuge. Rund eine Million Euro hat die Stadtverwaltung trotz Haushaltssicherungskonzept dafür aufgebracht. Bei der Indienststellung durch Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Feuerwehrleiterin Sabine Voss wurden die Fahrzeuge von dem katholischen Pfarrer Peter Stelten und seinem evangelischen Amtskollegen Frank Picht gesegnet.

Rund 65 Fahrzeuge zählt der Fuhrpark der Dormagener Feuerwehr. Nun runden eine neue Drehleiter vom Typ DLK 23/12 und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug Typ HLF 20/16 den Fuhrpark der Dormagener ab. Nach 21 Jahren wird damit die alte Drehleiter außer Dienst gestellt und die neue in Betrieb genommen.

Einher gehen damit Quantensprünge in Sachen Technik. Die Drehleiter mit dem Funkrufnamen Florian Dormagen 01-DLK23-01 verfügt über einen Rettungskorb für eine Nutzlast von 400 Kilogramm, der zudem einen fest eingebauten Wasserwerfer hat. Kostenpunkt: 557 343 Euro. Die Drehleiter wurde in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Köln beschafft.

Die Auslieferung des Fahrzeuges verzögerte sich um acht Monate, weil ein Mitbewerber den Klageweg beschritten hatte. So lagen am Ende zwischen Ausschreibung und Auslieferung zwei lange Jahre. Für die Ausrüstung der beiden Fahrzeuge war die Technikabteilung der Dormagener Feuerwehr zuständig, erläutert Sabine Voss: „Solche Fahrzeuge gibt es nicht von der Stange, die werden quasi maßgeschneidert.“

Dass sich die intensive Gedankenarbeit im Vorfeld bezahlt gemacht hat, beweist der HLF. Das allradangetriebene Hilfeleistungslöschfahrzeug ist mit allerlei Technik ausgestattet. So verfügt der Wagen beispielsweise über so genannte Verkehrsabsicherungshaspel, die so bestückt sind, dass Unfallstellen bestens markiert werden können.

Ein Lichtmast mit Xenon-Scheinwerfern sorgt für blendfreies Licht am Ort des Geschehens. Zudem ist das Fahrzeug mit einem 2000-Liter-Wassertank ausgestattet und kann sich selbst mit Strom versorgen. Kostenpunkt hier: 418 401 Euro.

Der Wagen bleibt zunächst für zwei Jahre bei der Berufsfeuerwehr stationiert, damit „eventuelle Kinderkrankheiten“ nachgebessert werden können.

Im Anschluss daran geht der HLF an den Löschzug Nievenheim.

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