Neues Wohnen mit Service

Malteserstift St. Katharina weiht Neubau in Hackenbroich ein.

Dormagen. „Das war der letztmögliche Termin für die Einweihung des Malteserstifts St. Katharina“, scherzt Dormagens Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann bei der feierlichen Einweihung der Pflegeeinrichtung an der Dr.-Geldmacher-Straße in Hackenbroich. Sein Stellvertreter, Vize-Bürgermeister Hans Sturm, hatte bei der Grundsteinlegung des Stifts vor einem Jahr versprochen, dass der Gebäudekomplex bis zum Schützenfest fertiggestellt sein würde — und hat sein Versprechen gehalten.

Die erste Wohn- und Pflegeeinrichtung der Malteser in Dormagen verspricht ein Erfolgsprojekt zu werden. Bereits kurz nach der Fertigstellung des Gebäudekomplexes sind Mitte Mai die ersten Bewohner eingezogen. 30 von insgesamt 85 Wohneinheiten sind belegt. Besonders beliebt bei den Senioren ist das Wohnen mit Service.

Dort können ältere Menschen, die ihre Wohnung nicht mehr allein unterhalten, aber auch nicht pflegebedürftig sind, wohnen. Sie können an den Aktivitäten teilnehmen oder für sich bleiben, haben einen eigenen Zugang mit eigener Klingel, eine vollständig eingerichtete Küche und einen Balkon. „28 von 34 Wohnungen sind vermietet“, sagt Udo Lavendel, Geschäftsführer der Malteser St. Anna.

Auch der Bereich für junge Pflegebedürftige, der erste in einer Malteser Wohn- und Pflegeeinrichtung, ist bisher gut angenommen worden. Hier sollen Menschen ab 18 Jahren mit neurologischen Erkrankungen einen Platz finden.

Fünf von ihnen haben St. Katharina bereits bezogen, einer von ihnen ist erst 25 Jahre alt. „Für unsere Mitarbeiter bedeutet die Pflege dieser jungen Menschen eine neue Herausforderung“, sagt Hausleiterin Barbara Kron. „Sie haben einen anderen Rhythmus als die Senioren, wünschen sich ein anderes Essen.“ Diesen Wünschen versucht die Hausleitung beizukommen: Speziell für die jungen Bewohner wurde ein Internetcafé eingerichtet und Spielekonsolen angeschafft.

An der offiziellen Schlüsselübergabe und Segnung des Hauses hat neben Weihbischof Rainer Maria Woelki und Pastor Peter Stelten auch Dormagens ehemaliger Bürgermeister Heinz Hilgers teilgenommen. Musikalisch begleitet wurde die Einweihung von den Malteser-Tenören.

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