Neues Konzept In Dormagen soll ein Konzept zur Mobilitätswende erarbeitet werden

Dormagen · Mit einem neuen und nachhaltigen Mobilitätskonzept will die Stadt die Mobilitätswende in Dormagen einleiten. Ideen wie Bike oder Car-Sharing sind im Gespräch. Die Politik muss der Erstellung des Konzeptes noch zustimmen.

 Eine Idee ist die Option von Bike-Sharing. Andere Städte setzen bereits auf das Konezpt, und auch die KVB bieten mit Nextbike Leihfahrräder an.

Eine Idee ist die Option von Bike-Sharing. Andere Städte setzen bereits auf das Konezpt, und auch die KVB bieten mit Nextbike Leihfahrräder an.

Foto: Stephan Anemüller, KVB AG

„Volle Kraft voraus“ heißt es nun bei der Stadt Dormagen mit Blick auf ein zukünftiges nachhaltiges Mobilitätskonzept. Mit einem umfangreichen Konzept, welches sich auf einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren bezieht, soll die Mobilitätswende in Dormagen Einzug halten. Nachdem der Verkehrsentwicklungsplan aus dem Jahr 2009 weitestgehend abgearbeitet wurde, braucht es nun neue und veränderte Ziele. Der Fokus liegt dabei jedoch nicht mehr auf dem „Verkehr“, sondern auf der „Mobilität“. Dennis Fels, Mobilitätsmanager der Stadt, erklärt den Unterschied: „Während Mobilität ein Bedürfnis ist, ist Verkehr ein Instrument. Um unser Bedürfnis nach Mobilität zu erfüllen, wurde in den letzten Jahren immer mehr Verkehr produziert. Unser Ziel ist diesmal, die Bedürfnisse zu erkennen und zu decken, aber mit weniger negativen Auswirkungen wie beispielsweise CO2 oder Lärm.“ Die Rahmenbedingungen hätten sich verändert und die Mobilität stehe vor neuen Herausforderungen. Das oberste Ziel des Mobilitätskonzeptes sei es, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Dafür gebe es bereits einige Ideen, auch wenn man sich „noch ganz am Anfang der Konzepterstellung“ befinde. Fels erklärt: „Die Bedürfnisse der Menschen sind gestiegen, und es braucht mehr Angebote. Wichtig ist dabei, die Umweltbelastung zu reduzieren und dem motorisierten Individualverkehr entgegen zu wirken.“ Durch breite Straßen und Parkflächen gebe es viel „unsozialen Raum“, der laut Fels eher als Orte der Begegnung dienen sollte. Dies sei ein mögliches Ziel des Konzeptes. Ein Thema, welches für Dennis Fels eine wichtige Rolle spielt, ist die Idee des Bike-Sharings, also öffentliche Fahrradverleihstationen. Auch der ÖPNV, Car-Sharing und Parkgemeinschaften müssten gefördert werden.