Wirtschaft in Dormagen Dienstleister Helot eröffnet Sitz in Dormagen

Dormagen. · Die neue Firmenzentrale hat das Unternehmen sieben Millionen Euro gekostet.

 Der Komplex beinhaltet unter anderem die Arbeitsplätze von 120 Mitarbeitern, die Firmenverwaltung und eine Kantine.

Der Komplex beinhaltet unter anderem die Arbeitsplätze von 120 Mitarbeitern, die Firmenverwaltung und eine Kantine.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Mit zahlreichen großen, mittleren und kleinen Unternehmen bietet Dormagens Wirtschaft eine interessante Mischung. Zu diesem Mix ist nun ein Element hinzugekommen – in Form der Helot GmbH. Der Dienstleister, der sich im In- und Ausland besonders in der Sparte der mobilen Heizungs- und Klimaanlagen einen guten Ruf erarbeitet hat, ist von Köln nach Dormagen gezogen und hat sich im Ortsteil Hackenbroich niedergelassen.

An der Kruppstraße, wo vor rund drei Jahren das Bau- und Firmenschild als erster Hinweise auf die zukünftige Nutzung eines 13.200 Quadratmeter großen Areals aufgestellt und enthüllt worden war, ist wie damals geplant die neue Zentrale entstanden. Am kommenden Freitag, 6. September, will das Unternehmen den Wechsel von der Großstadt nach Dormagen laut Marion Berges vom Helot-Vertrieb mit „Kunden, Kollegen und Kooperationspartnern“ feiern und die Zentrale vorstellen. „Wir rechnen mit ungefähr 150 bis 200 Gästen“, sagt Joachim Rzittky, wie Franz Stoffels Geschäftsführer des Unternehmens.

Am neuen Arbeitsplatz soll vieles leichter von der Hand gehen

Rund sieben Millionen Euro hat Helot investiert. Der Komplex, zu dem neben dem Hauptgeschäftsführungsbereich und der Verwaltung Lagerräume, Werkstätten und Parkflächen für die Beschäftigten gehören, wirkt eindrucksvoll und modern. 120 Mitarbeiter haben hier ihre neuen Arbeitsplätze gefunden. Ein bisschen Anlauf hätten die meisten am neuen Standort gebraucht, räumt Rzittky ein. „Nach all’ den Jahren in Köln ist eine gewisse Eingewöhnungszeit vonnöten.“ Der Lohn für die Umstellung sei „einfacheres Arbeiten“, sagt der Geschäftsführer.

Die Entscheidung, nach Dormagen zu wechseln, sei gut gewesen, resümiert Rzittky. Ein Lob verteilt er an die Verantwortlichen aus dem Rathaus, die zum reibungslosen Umzug beigetragen: „Alles hat gut geklappt. Im Moment hören wir nichts mehr voneinander, das ist das beste Zeichen, dass alles in Ordnung und gut über die Bühne gegangen ist.“ Vielleicht bietet sich ja am Freitag bei der Feier die Gelegenheit, mal wieder zusammen zu treffen.

Die Helot GmbH ist 1949 von Helmuth Otremba (Hel+Ot=Helot) gegründet worden. Grundlage sei das beschleunigte Austrocknen von Wohnungsbau in der Nachkriegszeit mit Koksöfen gewesen, berichtet das Unternehmen. Von da an habe sich die Firma zu einem modernen Dienstleister mit den Geschäftsbereichen Vermietung mobiler Heizungs- und Klimaanlagen, Vermietung mobiler Stromerzeuger, Vermietung mobiler Trocknungsgeräte sowie Sanierung von Brand- und Wasserschäden entwickelt. Das Unternehmen wuchs in mehreren Etappen. Der Gründung 1949 in Köln folgte 1990 nach dem Mauerfall die Gründung der Helot Chemnitz, 1998 die der Helot Berlin und 2008 die Gründung der Helot München.

Helot sorgte für die Infrastruktur beim Klimagipfel im Jahr 2017

2017 hatten sich die Neu-Dormagener um den Klimagipfel in Bonn mit rund 25 000 Teilnehmern aus 195 Ländern verdient gemacht. Weil die Umwelt durch die Konferenz so wenig wie möglich belastet werden sollte, wurden die Spezialisten für mobile Heizungs- und Klimaanlagen von Helot engagiert, die ihr Fachwissen in den Räumlichkeiten der beiden Gipfel-Hauptzonen anwenden konnten. Für den Aufbau waren gut drei Monate Zeit benötigt worden, etwa 50 Sattelzüge hatten das benötigte Material nach Bonn gebracht.

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