Fördermöglichkeiten durch das Land NRW Die Klosteranlage Knechtsteden soll noch schöner werden

Knechtsteden. · Die Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist plant die Sanierung der Zugangsstraße, ein Labyrinth und eine Prozessionsstraße.

Das Gelände des Klosters Knechtsteden mit der imposanten Basilika soll mit vier Projekten aufgewertet und saniert werden.

Das Gelände des Klosters Knechtsteden mit der imposanten Basilika soll mit vier Projekten aufgewertet und saniert werden.

Foto: Bernd Rosenbaum

Das Gelände des Klosters Knechtsteden ist bei Besuchern beliebt, die die Basilika, die Klosterräume, die Veranstaltungen im Kulturhof, die Galerie-Werkstatt, die alte Schmiede, das Libermannhaus, den Spielplatz oder „einfach die Natur“ besuchen wollen. Jetzt möchte die Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist – die Spiritaner – vier Projekte realisieren, um das Klostergelände zu erhalten, zu verschönern und touristisch aufzuwerten. Dazu stellte Pater Hermann-Josef Reetz die Projekte jetzt dem Stadtrat vor, da die Spiritaner die Stadt sowohl um organisatorische als auch um finanzielle Unterstützung – bei der Übernahme von Eigenanteilen – gebeten haben. Die Politik hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass die Stadt Kontakt mit dem Land Nordrhein-Westfalen aufnehmen soll, um Fördermöglichkeiten zu erörtern.

Für die nötige Sanierung der Lindenallee zwischen L 36 und barockem Torhaus hat die Planungsgruppe Oberhausen bereits im Zuge der landesgeförderten „Euroga 2002plus“ eine komplette Planung entwickelt, die seinerzeit jedoch nach dem Wegbrechen von Steuermitteln bei der Stadt Dormagen nicht umgesetzt wurde. Die Kosten dafür schätzt auf 600 000 Euro.

Das zweite Projekt betrifft die Neugestaltung des Anton-Scheben-Parks westlich der Basilika. Dort soll zukünftig ein Gartenlabyrinth zur Besinnung einladen und das Umfeld verschönern. „Dabei handelt es sich um keinen Irrgarten, sondern um ein Angebot zur Meditation und Ruhe“, erläuterte Pater Reetz im Rat. Die erste Planung der Spiritaner geht von geschätzten Kosten von 40 000 Euro aus.

Außerdem soll ein alter Prozessionsweg westlich der Klosteranlage zu einem Spazierweg umgestaltet werden. Der Weg beginnt am Zugang zum Schwarzen Garten und führt auf 500 Metern am Anton-Scheben-Park, dem Spielplatz und eindrucksvollen alten Bäumen vorbei. Das vierte Projekt betrifft die geplante Begrünung eines Parkplatzes vor dem früheren Kuhstall. Eine Kostenschätzung liegt dafür noch nicht vor.

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