Verkehrsplanung in Dormagen : Hoffnungsvolle Perspektiven für geplanten A 57-Anschluss Delrath
Dormagen. Bezirksregierung fordert jedoch noch Nachbesserungen vom Kreis.
Über eine Glaskugel für Wahrsager verfügt Arnd Ludwig nicht. Deshalb kann sich der Leiter des Kreistiefbauamtes auch nicht abschließend festlegen, ob bald alle Hindernisse aus dem Weg geräumt sind und der geplante Autobahnanschluss an die A 57 in Delrath wirklich genehmigt wird. Doch nach den eingeholten Gutachten und den jüngsten Gesprächen mit der Bezirksregierung sagt er zumindest: „Ich sehe dem weiteren Verlauf des Verfahrens optimistisch entgegen.“
In der Sitzung des Kreis-Nahverkehrs- und Straßenbauausschusses stand das Thema in dieser Woche auf der Tagesordnung, und was dort verkündet wurde, stützt Ludwigs Optimismus. Denn Ende Januar beim Treffen von Kreisvertretern mit Verantwortlichen der Bezirksregierung Düsseldorf hat die Anhörungsbehörde zwar noch einige Nachbesserungen und Änderungen zu den Antragsunterlagen gefordert, diese sind aber offenbar nicht so gravierend, dass sie zu längeren Verzögerungen im weiteren Ablauf des Verfahrens führen werden. „Ziel ist es, die überarbeiteten Unterlagen noch vor den Osterferien im April bei der Bezirksregierung einzureichen“, erklärte Ludwig auf Anfrage.
Neben diversen redaktionellen Ergänzungen und Änderungen von Begrifflichkeiten geht es im Kern um Fragen der gesetzlichen Grundlagen, um den wasserrechtlichen Fachbeitrag und um eine Stellungnahme zu einer Planungsvariante in Verbindung mit dem Artenschutz. „Fleißarbeit“ nennt Ludwig die dem Kreis von der Bezirksregierung aufgetragenen Aufgaben.