Erschwerte Bedingungen Neue Düngeverordnung sorgt bei Landwirten für Verärgerung

Dormagen · Die neue Düngeverordnung in NRW soll dem Umweltschutz dienen, doch Landwirte aus dem Stadtgebiet finden sie problematisch. Nicht nur der deutsche Brotweizen, sondern auch Existenzen seien in Gefahr.

 Simon Klein vom Goldberger Hof auf seinem Weizenfeld. Die Zukunft des deutschen Brotweizens sieht er aufgrund der neuen Düngeverordnung in Gefahr.

Simon Klein vom Goldberger Hof auf seinem Weizenfeld. Die Zukunft des deutschen Brotweizens sieht er aufgrund der neuen Düngeverordnung in Gefahr.

Foto: Goldberger Hof

Seit dem 1. Dezember gilt in NRW die neue Düngeverordnung, auch Dormagener Landwirte sind davon betroffen. Sie dürfen nun deutlich weniger düngen als zuvor, nämlich nur noch zu 80 Prozent des Bedarfs. Dies gilt in den sogenannten „Roten Gebieten“, die als nitratbelastet und überdüngt eingestuft werden. Die zu den „Roten Gebieten“ zählenden Flächen in NRW umfassen nun über 500 000 statt 165 000 Hektar, was etwa einem Drittel der landwirtschaftlichen Flächen im Land entspricht. Hintergrund sind Vorgaben der Europäischen Kommission. Die neue Düngeverordnung soll zu Umwelt- und Gewässerschutz beitragen.