Dormagen bekennt sichzum Leistungssport

Der Sportausschuss unterstützt die Pläne des Kreises, sich als Zentrum zu bewerben.

Dormagen. Leistungssport spielt im Rhein-Kreis Neuss seit jeher eine herausragende Rolle. Drei Bundes- und 14 Landesleistungsstützpunkte sind hier angesiedelt. Alle drei Bundesleistungszentren — Damen-Ringen (getragen vom AC Ückerath), Säbelfechten und Handball (beide TSV Bayer) — sind in Dormagen konzentriert.

In den Sportarten Bahnengolf, Fechten, Leichtathletik, Ringen und Schwimmen ist die Chemiestadt daneben als Landesleistungsstützpunkt anerkannt.

Auf die Bedeutung des Sports als Werbeträger und attraktiver Standortfaktor will der Rhein-Kreis in Zukunft noch stärker setzen.

Er will sich beim Land um die Anerkennung als „Leistungssportzentrum NRW“ bewerben und wirbt derzeit in den Kreiskommunen um Unterstützung. Kreissportdezernent Jürgen Steinmetz begann seine Promotion-Tour am Dienstagabend in Dormagen.

Dort stellte er dem städtischen Sportausschuss das Konzept „Leistungsportzentrum NRW“ vor, das einen Baustein im 2010 vom Land aufgelegten Nachwuchsförderprogramm „Leistungssport 2020“ darstellt.

Ziel ist es, Ressourcen zu bündeln und die gesellschaftliche Unterstützung des Spitzensports zu verstärken.

Die teilnehmenden Vereine sollen profitieren, weil sie Gelder und personelle Ressourcen gezielter einsetzen können. Vorgesehen sind 15 bis 20 NRW-Leistungssportzentren.

Der Rhein-Kreis Neuss wäre prädestiniert für die Anerkennung, findet Detlev Zenk, Vorsitzender im Dormagener Sportausschuss. Er unterstützt, ebenso wie das gesamte Gremium, die Bewerbung: „Ich glaube, die Anerkennung würde uns auch die Möglichkeit eröffnen, über Landesfördermittel notwendige Investitionen zum Erhalt unserer Sportstätten anpacken zu können.“

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