Bluttat: Ehemann ist geständig

Kölner Tatverdähtiger wird noch am Montag wegen Totschlags dem Haftrichter in Neuss vorgeführt.

Dormagen (Red). Zum Eifersuchtsdrama, das sich am Sonntagabend in Dormagen abgespielt hat, hat die Polizei am Montag neue Erkenntnisse veröffentlicht: Weitere Ermittlungen, die Vernehmung des Täters und die Obduktion des Verstorbenen hätten ergeben, dass der Tatverdächtige gewaltsam in die Wohnung der Ehefrau eingedrungen sei und den Bekannten seiner Ehefrau erschossen habe.

Der in Köln lebende Tatverdächtige sei im Wesentlichen geständig und habeden äußeren Tatablauf in der Wohnung seiner Ehefrau zugegeben. Seine Aussagen stimmten mit dem vorläufigen Obduktionsergebnis überein. Der bei der Flucht benutzte Pkw samt Schusswaffe wurde noch am Sonntagabend von der Polizei in Köln sichergestellt. Bei der Waffe handelt es sich vermutlich um die Tatwaffe. Das genaue Motiv ist für die Ermittler noch unklar.

Am Sonntag hatte sich eine 22-Jährige aus Frechen telefonisch bei der Kreispolizei in Neuss gemeldet und mitgeteilt, ihr 44 Jahre alter Ehemann René A. habe ihren Geliebten (23) erschossen. Danach sei ihr Mann geflüchtet.

Wie Staatsanwalt Christoph Kumpa aus Düsseldorf am Abend mitteilte, stellte sich der Flüchtige allerdings schon kurz darauf am frühen Abend in Köln-Nippes auf der Polizeiwache. "Ich habe gerade einen erschossen", habe der Dormagener gesagt. Als Tatort machte die Polizei eine Wohnung in Delrath an der Balgheimer Straße aus. In der Wohnung fanden die Ermittler den Toten mit Schussverletzungen.

Der Kölner wird noch am Montag wegen Totschlags dem Haftrichter in Neuss vorgeführt.

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