Betreuungsangebot in Dormagen Der Ausbau von Kita-Plätzen dauert länger

Dormagen. · Die insgesamt benötigten 519 neuen Plätze erst zum Kitajahr 2023/24 erreicht.

 Jedes Kind soll einen Betreuungsplatz erhalten. Dafür baut die Stadt Dormagen ihr Angebot an Kitas gemeinsam mit Trägern weiter aus. Jedoch haben sich zwei Projekte verzögert.

Jedes Kind soll einen Betreuungsplatz erhalten. Dafür baut die Stadt Dormagen ihr Angebot an Kitas gemeinsam mit Trägern weiter aus. Jedoch haben sich zwei Projekte verzögert.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Stadt Dormagen plant bis zum Jahr 2023 insgesamt 519 neue Plätze in den Kitas und Großtagespflegestellen, darunter Neubauten, aber auch die Aufgabe von Übergangslösungen. Wie der Erste Beigeordnete Robert Krumbein im Jugendhilfeausschuss mitteilte, verschiebt sich die Schaffung dieser Bauten jedoch um einige Monate, so dass sie „hoffentlich bis zum Kitajahr 2023/24 umgesetzt werden können“. Trotz der Verzögerungen „bin ich zuversichtlich, dass wir weiterhin allen Eltern einen Betreuungsplatz für ihre Kinder bieten können“, betont Krumbein. Allerdings sei dieser Platz nicht immer in der gewünschten Kita oder am Wunsch-Ort. „In Notfällen haben wir bisher immer eine Lösung gefunden“, weist Krumbein auf das Familienbüro-Team um Elisabeth Gartz hin.


Kitajahr 2019/20

Bis zum Sommer 2020 sollen 49 U 3- und 15 Ü 3-Plätze, also 64 neue Plätze entstehen. Bereits erfolgt ist die Erweiterung der Kita St. Odilia in Gohr sowie die im Frühjahr beschlossene Raummodul-Lösungen: An der Kita Nettergasse sind zehn U 3-Plätze hinzugekommen, ebenso an der Kita Lernhaus Delrath. Zwei Gruppen mit je zehn U 3-Plätzen wurden als Vorlauf für die evangelische Kita an der Pfauenstraße in Delhoven übergangsweise in Hackenbroich aufgestellt. Dazu kommen zwölf neue Ü 3-Plätze in der Außengruppe der Kita Salvatorstraße. Im neuen Jahr soll eine Großtagespflege im Awo-Haus in Zons an den Start gehen. „Da hoffen wir, im Februar 2020 erste Kinder aufnehmen zu können“, so der Erste Beigeordnete.
Kitajahr 2020/21

Bis August 2020 soll die Kita „Märchenwald“ in Delhoven mit 26 U3- und 44 Ü3-Plätzen starten. „Da haben wir das Signal des Evangelischen Sozialwerks erhalten, dass der Bau im Zeitplan liegt“, so Krumbein. Dann sollen die beiden nur für ein Jahr gemieteten Raummodule in Hackenbroich zurückgebaut werden.

Kitajahr 2021/22

Die Stadt plant mit der Eröffnung des Neubaus der sechsgruppigen Kita an der Haberlandstraße – für 98 Kinder – für August 2021. „Da sind wir leider deutlich im Verzug. Wir hoffen aber, die Aufträge noch dieses Jahr vergeben zu können, so dass sie zwar nicht mehr nächstes, aber dann übernächstes Jahr in Betrieb gehen könnte“, meint Krumbein. Da dieser Neubau die Kita Nettergasse ersetzen soll, fallen dort insgesamt 95 Plätze weg. Auch in Planung ist der Kita-Neubau der Diakonie an der Bismarckstraße in Nievenheim mit 70 neuen Plätzen, dafür würde die Kita an der Neusser Straße mit 64 Plätzen geschlossen. Einen Träger sucht die Stadt für den Neubau einer Kita für 70 Kinder auf dem alten Stürzelberger Sportplatz: „Wenn wir Anfang 2020 einen Träger finden, danach einen Investor, hoffen wir, im August 2022 dort die Kita zu eröffnen“, so Krumbein. Dann entfiele das Lernhaus-Raummodul in Delrath.

Kitajahr 2022/23

Geplant wird mit einer sechsgruppigen Kita (98 Kinder) auf einem Teil des Grundstücks am alten Hallenbad in Nievenheim. Auch dort wird ein Träger gesucht. Dann würde die Salvatorstraßen-Außengruppe geschlossen. Ebenfalls bereits Gespräche gibt es für eine neue Kita (85 Kinder) auf dem Gelände des Augustinushauses. Mit dem Neubau des Lernortes Horrem sollen 77 Plätze geschaffen werden, wofür dann – je nach Bedarfsentwicklung – zwei Gruppen der Kita Sonnenblume in Raummodulen geschlossen werden könnten.

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