Abfallgebühren unter dem Landesschnitt

Vereinbarung mit der EGN läuft Ende 2015 aus. Wertstoffhof wieder im Gespräch.

Dormagen rangiert unter den zehn Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit den niedrigsten Gebührensätzen.

Dormagen rangiert unter den zehn Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit den niedrigsten Gebührensätzen.

Foto: dpa

Dormagen. Die Dormagener Abfallgebühren sind im Landesvergleich relativ niedrig. Das ergibt sich aus einer Gebührenübersicht des Bundes der Steuerzahler. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit 120-Liter-Restmülltonne sowie gleichgroßer Bioabfalltonne und 120 Liter Papierabfall fällt in Dormagen eine jährliche Gebühr von 177,38 Euro an.

Damit rangiert die Stadt unter den zehn Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit den niedrigsten Gebührensätzen. Die preiswerteste Stadt ist Wesseling mit 142,80 Euro, am teuersten ist die Müllentsorgung mit 564 Euro in Münster.

„Auch bei anderen Gefäßgrößen liegen wir mit unseren Gebühren in Dormagen deutlich unter dem Landesdurchschnitt und nah an den günstigsten Kommunen“, sagt Stadtkämmerer Kai Uffelmann und stellt fest: „Wir haben in Dormagen eine hohe Versorgungssicherheit zu einem vernünftigen Preis.“

Ob das so bleibt, ist ungewiss. Am 31. Dezember 2015 endet der Vertrag zwischen der Stadt und der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN). Dann muss die Verwaltung neu ausschreiben. Weitere Spareffekte erwartet Uffelmann im Rahmen der Neuvergabe nicht, „auch wenn der Markt vom Preisniveau her relativ niedrig ist“.

Eine kleine Kommission aus Politikern soll die Ausschreibung vorbereiten und auch die mögliche Ansiedlung eines Wertstoffhofs in Dormagen wieder in den Blick nehmen. Nach der Schließung der Deponie in Gohr hatte die SPD im Frühjahr 2012 einen entsprechenden Antrag in den Planungsausschuss gebracht.

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