Basketball Howard verletzt sich bei Elephants-Pleite

Grevenbroich. · Grevenbroich hat eine große Pechsträhne.

So schnell geht das im Sport. Vor dem Start ins neue Jahr hatte Manager Hartmut Oehmen den NEW’ Elephants nach drei Siegen in Folge sogar noch den Sprung auf Platz sechs der Basketball-Regionalliga zugetraut. Aber die 72:80-Heimpleite (Halbzeit 37:40) am Samstag gegen den Aufsteiger TSV Bayer 04 Leverkusen II weckte wieder Zweifel, ob es die Schützlinge von Trainer Jason Price überhaupt in die Play-offs schaffen. Denn in dieser Saison hat das Pech in Grevenbroich sein Zuhause
gefunden.

Gegen die Bayer-Bubis erwischte es die Elefanten, die in der Hinrunde in John Murry und Yahad Thomas schon zwei US-Profis mit Verletzungen verloren hatten, genau 2:41 Minuten vor Ende des dritten Viertels: Ryon Howard schlug bei einem Fastbreak mit anschließendem Korbleger hart auf dem Boden auf, blieb minutenlang liegen und musste dann, gestützt von seinen Teamkollegen Gideon Schwich und Nino Janoschek, mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld geführt werden. Den Rest der Partie verfolgte „Mister Zuverlässig“, bis dahin mit 16 Punkten, zwölf Rebounds und einer Trefferquote von 66,7 Prozent (8/12 Würfe) der überragende Spieler der Partie, mit einem dicken Eisbeutel auf dem hochgelegten Knie von der Bank aus. Zwar ist Oehmen guter Hoffnung, dass „nichts am Kreuzband ist“, doch die Diagnose steht noch aus. Im ersten Match nach dem Abgang von Liga-Topscorer Jamal Smith zu den Düsseldorf Giants
(Pro B) standen die Elephants ohne ihren an beiden Enden des Courts unverzichtbaren Leader auf verlorenem Posten. Auf eine starke Vorstellung im mit 22:10 gewonnenen dritten Viertel – als Howard ging, befanden sich die Gastgeber mitten in einem 16:0-Lauf auf 56:45 (27.) – folgte der totale Einbruch. Die unter Schock stehenden Hausherren retteten sich zwar noch in die letzte Drittelpause (59:50/30.), ließen Leverkusen dann aber mit einer 0:15-Serie zurück ins Spiel. Vier Minuten vor Schluss führte Bayer wieder mit 65:62. Mit noch 1:23 Minuten auf der Spieluhr verkürzte Troy Harper den Rückstand mit zwei Freiwürfen noch mal auf einen Punkt (70:71), doch letztlich fehlte den Elephants ohne Howard die Feuerkraft, das jederzeit enge Duell zu ihren Gunsten zu wenden.

Auch im WBV-Pokal hatten die Elephants kein Glück, erwichten das schwerste Los: Am Donnerstag, den 30. Januar kommt im Viertelfinale Regionalliga-Spitzenreiter RheinStars Köln nach Grevenbroich. Anpfiff am Torfstecherweg in Gustorf ist um 20 Uhr.

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