Basketball Elephants peilen Einzug ins Halbfinale des WBV-Pokals an

Grevenbroich. · Nach dem 79:57-Sieg in der Regionalliga gegen Deutz sind die Basketballer aus Grevenbroich am Dienstag gegen Wuppertal Favorit.

Auf dem Weg zu einem beruflich bedingten Termin in Leipzig reichte Manager Hartmut Oehmen am Montagmittag ein Satz, um das für die NEW Elephants tätige Personal auf den Auftritt am Dienstagabend (20.30 Uhr, Sporthalle der Gesamtschule Ronsdorf) im Viertelfinale des WBV-Pokals bei den Südwest Baskets Wuppertal einzustimmen: „Das Erreichen des Halbfinales ist Pflicht.“ Alles andere als ein Sieg der in der Regionalliga West um Platz zwei kämpfenden Gäste bei den Bergischen, die in der 2. Regionalliga als Tabellenvierte, geplagt von gravierenden Personalproblemen, längst raus aus dem Titelrennen sind, wäre eine Überraschung.

Weil auch für die Grevenbroicher in Sachen Aufstieg nichts mehr geht, erfreut sich der Pokal, den die Elephants seit 2003 dreimal geholt haben, größter Wertschätzung. „Und für Wuppertal ist das das Spiel des Jahres“, sagt Oehmen. Und ganz chancenlos sieht Trainer Sven Tomanek, der dem Fusionsklub aus BG Ronsdorf und Vohwinkeler STV auch als hauptamtlicher Geschäftsführer zu Diensten ist, seine von Marko Lovric, Lennart Urspruch, Anton Zraychenko, Brahim Azzouz und Manuel Keßen angeführte Truppe nicht. Er hofft, „dass wir ein Wörtchen mitreden können“.

Jonathan Parker
enttäuscht gegen Deutz

Für die Elephants geht es nach dem müden Ligaspiel gegen Deutz zusätzlich darum, neuen Elan zu entfachen. Zwar brachten die Grevenbroicher am vergangenen Wochenende einen nie gefährdeten 79:57 (37:26)-Heimsieg ein, doch Spaß sieht anders aus. Die mit viel Herz und Mumm angetretenen Gäste konnten nicht, die Hausherren wollten nicht. Ergebnismäßig auf Augenhöhe hielten sich die wackeren Kölner gerade mal neun Sekunden, die restlichen 39:51 Minuten lagen die Elephants vorne.

Im ersten Viertel (22:12) sorgte wenigsten Marko Boksic für Kurzweil: Auf dem Weg zu schließlich 26 Punkten und 13 Rebounds erfreute der Bosnier die Zuschauer in zehn Minuten mit 14 Zählern. Jonathan Parker hingegen enttäuschte. Nach 6:25 Minuten mit null Punkten, aber zahlreichen Ballverlusten wirkte die Auswechslung des US-Amerikaners fast wie eine Erlösung. Insgesamt stand er 15:10 Minuten auf dem Court, markierte dabei zwei Punkte. „Das reicht einfach nicht. Ohne ihn haben wir besser gespielt“, sagte Coach Simon Bennett. Nach dem Pokalspiel treten die Elephants in der Liga am Freitag (20.15 Uhr) bei der BG Hagen ran.

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