Arbeitslosigkeit im Kreis ist minimal gesunken

Zahlen sind regional unterschiedlich. Jobcenter setzt auf das Projekt „Jobsicherung“.

Rhein-Kreis Neuss. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, zu dem auch der Rhein-Kreis Neuss zählt, ist im Februar im Vergleich zum Vormonat minimal auf 8,4 Prozent angestiegen. 29 782 Arbeitslose im vergangenen Monat bedeuten ein Plus von 0,6 Prozentpunkte. Gegenüber Februar 2010 sank die Zahl jedoch um 5,8 Prozentpunkte.

„Der lang anhaltende Winter hat für einen verhaltenen Arbeitsmarkt gesorgt. Die längerfristige Entwicklung zeigt sich dennoch günstig“, sagt Johannes-Wilhelm Schmitz von der Agentur für Arbeit. „Die Nachfrage nach Fachkräften ist ungebrochen, deshalb bin ich weiterhin optimistisch, was die Entwicklung“, erklärt Schmitz.

Im wirtschaftsstarken Kreis Neuss sank die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Januar sogar um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. In der Geschäftsstelle Neuss (mit Meerbusch, Kaarst und Korschenbroich) liegt die Quote bei 7,1 Prozent, in Grevenbroich (mit Jüchen und Rommerskirchen) bei 6,1, in Dormagen bei 5,5 Prozent.

Bei der Vorstellung der Arbeitsmarktzahlen konkretisierte Markus Hübner, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters im Rhein-Kreis Neuss, wie er das Ziel erreichen will, Langzeitarbeitslosen zu einer möglichst dauerhaften Beschäftigung zu verhelfen: „Gerade Langzeitarbeitslose müssen oft höhere Hürden überwinden, um eine feste Stelle zu bekommen.“ Manchen würden verwertbare Qualifikationen fehlen, sie hätten womöglich gesundheitliche Probleme, könnten vielleicht schlecht Deutsch oder seien schon älter.

„Dieses Klientel wird extra gefördert“, verspricht Hübner. Das Jobcenter setzte sich nicht nur engagiert für die Beschäftigungssicherung ein, sondern biete mit dem innovativen Projekt „Jobsicherung“ auch nach Antritt der Arbeit sowohl dem Arbeitnehmer als auch dem Arbeitgeber Unterstützung an. Red

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