Nierdiger Rheinpegel Rhein fällt auf besonders niedrigen Stand

Düsseldorf · Die Niedrigwasser-Phase des Rheins hält schon seit Wochen an. Und der Pegel soll noch weiter fallen.

Eine Boje ist schon auf Grund gelaufen. Der Rhein fällt zurzeit auf extrem niedrige Stände.

Eine Boje ist schon auf Grund gelaufen. Der Rhein fällt zurzeit auf extrem niedrige Stände.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

54 Zentimeter waren es am Freitag. 51 Zentimeter sollen es am Wochenende sein. Der Rheinpegel ist so niedrig wie lange nicht. Sogar der Rekordstand von 40 Zentimetern aus dem Jahr 2003 scheint möglich.

Ebenfalls extrem ist die Länge der Niedrigwasserphase, die seit Wochen anhält. Diesen Eindruck bestätigt Christian Hellbach vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Konsequenzen hat das für die Schifffahrt. Zum einen können Containerschiffe nicht mehr voll beladen fahren. Hellbach stellt zum anderen fest, dass es mehr Festfahrungen gegeben hat. „Sie waren aber alle nicht dramatisch.“ In der 150 Meter breiten Fahrrinne liegt die Wassertiefe aktuell bei zwei Metern. Voll beladene Schiffe haben einen Tiefgang von bis zu vier Metern.

Besonders zu spüren bekommt den niedrigen Rhein die Fähre in Zons — und ihre Nutzer. Seit mehr als fünf Wochen ist sie abgesehen von einer kurzen Unterbrechung außer Betrieb. Um die starken wirtschaftlichen Einbußen nicht noch extremer werden zu lassen, versuchten Mitarbeiter am Freitag mit einem Bagger auf der Fähre die Kiesbank vor dem Anleger auf Düsseldorfer Seite zu bearbeiten. „Das ist unsere Problemstelle. Wir müssen uns da langsam rantasten“, sagte ein Mitarbeiter am Freitag unserer Redaktion.

Ebenfalls aufgrund des niedrigen Wassers fährt die Fähre von Neuss-Uedesheim nach Himmelgeist nicht mehr. Nicht betroffen ist die Überfahrt von Meerbusch-Langst nach Kaiserswerth. ale

(ale)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort