Ermittlungen Reul: Bottroper Amokfahrer hatte noch bis Ende 2018 Kontakt zu Fachleuten

Düsseldorf · Bei den Ermittlungen zur Bottroper Amokfahrt in der Silvesternacht sei nun geklärt, dass die psychischen Probleme des Täters nicht in der Vergangenheit lagen, das sagte NRW-Innenminister Herbert Reul am Dienstag.

 Ein Autofahrer hatte in der Silvesternacht seinen Wagen gezielt in eine Fußgängergruppe gesteuert.

Ein Autofahrer hatte in der Silvesternacht seinen Wagen gezielt in eine Fußgängergruppe gesteuert.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat sich auf einer Pressekonferenz zur Dunkelfeldstudie am Dienstagmorgen auch zu den Ermittlungen im Fall der Bottroper Amokfahrt geäußert.

Inzwischen sei geklärt, dass die psychischen Probleme des Autofahrers nicht in der Vergangenheit lagen, so Reul. Er habe noch bis Ende 2018 „Kontakt zu Fachleuten“ gehabt - ob er wirklich in Behandlung war, sagte Reul nicht. Man könne auch noch nicht beurteilen, ob nun die fremdenfeindliche Gesinnung oder diese psychischen Probleme Motiv für den Anschlag war. „Diese Frage muss der Staatsanwalt klären“, erklärte der NRW-Innenminister.

Der 50 Jahre alte Autofahrer soll seinen Wagen in der Silvesternacht aus Fremdenhass mehrfach auf feiernde Menschen zugesteuert haben. Dabei wurden acht Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Die meisten Opfer stammen aus Syrien und Afghanistan.

(red)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort