Ein Schwerpunkt in NRW : Kein Haftbefehl in Razzia im Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach
Update Köln Polizei und Staatsanwaltschaft sind mit einer bundesweiten Razzia gegen mehr als 60 Verdächtige vorgegangen, die kinderpornografische Inhalte besessen und verbreitet haben sollen. Ein Schwerpunkt lag dabei in NRW - einen Haftbefehl hat es nicht gegeben.
Bei der bundesweiten Razzia gegen Kinderpornografie war die Polizei in zehn Bundesländern aktiv. Durchsuchungen habe es in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Sachsen, Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Berlin gegeben, teilte Michael Esser, Leiter der Besonderen Aufbauorganisation (BAO) „Berg“ der Kölner Polizei, am Dienstag in Köln mit.
Genaue Örtlichkeiten wollte er zunächst nicht nennen, da die Durchsuchungen teilweise noch nicht beendet seien. Mehr als tausend Beamte waren im Einsatz. Die Verfahren haben sich demnach aus den Ermittlungen rund um den Kindesmissbrauchskomplex Bergisch Gladbach ergeben.
Die Aktion richtete sich gegen 65 Tatverdächtige - darunter zwei Frauen. Ihnen werden Besitz und Verbreitung kinderpornografischer Inhalte vorgeworfen. Es gebe keine Hinweise, dass aktive Missbrauchtäter unter ihnen seien, es habe auch keine Haftbefehle gegeben. In einem Fall sei ein 13-jähriges Kind angetroffen worden, sagte Esser, es habe „unklare Wohn- und Familienbeziehungen“ gegeben. Das Jugendamt habe daher entschieden, das Kind in Obhut zu nehmen.
Meldung 26.01.2021/ 11 Uhr
Polizei und Staatsanwaltschaft sind mit einer bundesweiten Razzia gegen 65 Verdächtige vorgegangen, die kinderpornografische Inhalte besessen und verbreitet haben sollen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag mit. Die Verfahren haben sich demnach aus den Ermittlungen rund um den Kindesmissbrauchskomplex Bergisch Gladbach ergeben. Laut Mitteilung waren auch Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei im Einsatz.
Kindesmissbrauchskomplex Bergisch Gladbach: NRW ein Schwerpunkt bei Razzia
Schwerpunkt waren nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen. Insgesamt waren zehn Bundesländer betroffen. Alleine in NRW sollen sich die Durchsuchungen gegen 19 Beschuldigte richten.